Hallo,
ich bin mächtig am verzweifeln gerade.
Ich bin 23 und habe weder eine abgeschlossene Lehre noch ein abgeschlossenes Studium. Ich komme aus einer Großfamilie und hab seit klein auf zuhause immer mit angepackt.
Problematisch wurde alles ab 2020, als ich mein Studium begonnen hatte. Eigentlich wollte ich in eine andere Stadt, weil ich noch so jung war hab ich mich dann aber für die Uni in der Nähe entschieden. Durch Corona lief das alles sehr bescheiden, zudem teilte ich mir mein Zimmer mit meinem Bruder wodurch Lernen zuhause auch einfach nie wirklich gut lief. Das lief 2 Jahre ganz okay, aber mit den weiteren Schritten des Studiums waren meine Eltern nicht einverstanden und wollten, dass ich abbreche.
Nach langem Streit dacht ich okay, ich mag das Studium sowieso nicht wirklich und möchte eig. auch etwas anderes studieren.
Das hab ich angesprochen, wurde aber auf dieses Jahr vertan, weil ja nun alles zu kurzfristig wäre. Stattdessen solle ich bitte arbeiten und die Familie unterstützen.
Gesagt getan, ich hab jeden Monat um die 1.6 nachhause gebracht und gab ihnen wirklich alles davon. Neben der Arbeit musste ich mich trotzdem um jegliche Angelegenheiten kümmern, aber das fiel mir nicht sehr schwer.
Im Februar diesen Jahres wurde ich dann gekündigt, weil ich nur über Zeitarbeit eingestellt war und sie mich nicht mehr brauchten. Danach hab ich mich um neue Jobs bemüht, aber immer kurz vorher hatten meine Eltern gesagt, dass es nun nicht ginge, da meine restliche Familie doch das Auto den ganzen Tag braucht und ich sie hin und her fahren müsse. Nach 3 versuchten AV hab ich das dann sein gelassen, denn anscheinend brauchen und wollen sie das wohl einfach nicht.
Dann habe ich dieses Jahr vor ca. 4 Monaten meine Mutter nochmal darauf angesprochen, dass ich nun einen Plan habe und in einer 350 km entfernten Stadt mein Wunschstudium gefunden hätte.
Meine Mutter war überraschenderweise dafür und hat mich seelisch komplett unterstützt. Sie hat mir versprochen, dass es sich dann diesen Sommer ausschließlich um mich drehen würde und ich das verdient hätte. Ende Juli hatte mein Vater dann zu mir gesagt, er akzeptiert das alles und steht hinter mir.
Nun zu den folgenden Ereignissen:
- ich wurde am 14. August zugelassen, während ich mich gefreut hatte, hat meine Mutter mich nicht einmal beglückwunscht
- 2 Tage später meinem Vater davon erzählt, er meinte okay, aber bitte in ein Studentenwohnheim
- Studentenwohnheim gibt an, dass das dieses Jahr womöglich nichts wird, da zu viele Bewerber
- mein Vater sagt wortwörtlich, dann müssen wir halt in Berlin eine Wohnung suchen (Studium Potsdam)
- 22. August (1 Tag vor meinem Geburtstag) schlagen und beleidigen mich meine Eltern, nachdem ich sie mehrfach gebeten hatte den Bafög Antrag auszufüllen, und sagen, dass Studium hätte sich hiermit erledigt
- 23. August (mein Geburstag) ich bin draussen mit meinen Freunden und mein Vater ruft sturm an und sagt, er hätte eine Wohnung gefunden, mein Kumpel müsste aber bürgen (mir hat an diesem Tag und auch danach niemand von meiner Familie gratuliert)
- die Wohnung klappt aufgrund eines Formfehlers in der Bürgenangabe nicht
- ich suche weiter und sende meinem Dad Nummern zu und bitte ihn, dass er mitsuchen soll
- mein Dad sucht zwar, nun aber für die ganze Familie in meinem Heimatkreis
- mein Dad findet eine neue Wohnung für uns alle ab dem 01.10
- mein Dad sagt allen, wie wichtig das nun wäre und das nun finanziell alle bitte unterstützen sollen
- ich überlege und verstehe nun, dass hier eine Manipulation abläuft.
- mein bester Freund sichert mir zu, dass er mich für den ersten Monat unterstützt und sichert mir 1.200€ zu
- ich finde ein WG Zimmer für einen akzeptablem Preis und erzähle meinen Eltern davon. Sie sagen naja, dann machst du das halt.
- Habe noch eine Studentin gefunden, die das gleiche wie ich machen wird und auch die gleiche Abstammung hat, damit unsere Eltern beide ruhiger mit den Nerven werden.
- Ich erzähle meinen Eltern, dass ich finanzielle Unterstützung habe
- Ich zeige meinen Eltern den Mietvertrag. Meine Eltern machen mich fertig und zählen all meine Fehler auf. Ich höre zu und sage, dass ich das trotzdem machen werde. Meine Eltern sagen zudem, sie finden es unter aller sau das ich nun finanzielle Unterstützung bekomme, und drohen der Familie und dem Freund. Ich bestehe darauf, meine Eltern sagen dann mach halt.
- Ich unterschreibe den Mietvertrag
- 2 Tage später versammelt sich die Familie und wirft mir alles mögliche an den Kopf. Sie drohen mit dem eigenen Tod, sollte ich das alles machen. Sie drohen mir, sich meinen besten Freund vorzunehmen. Sie stellen mich als krank da und als wolle ich ihnen das mit der neuen Wohnung versauen.
Ich bin nun wirklich am verzweifeln und weiß nicht was ich tun soll. Das gestern war schon heftig, und meinem Dad traue ich die Ansage mit dem eigenen Tod zu. Sie lieben mich wirklich, das weiß ich. Aber ich hab ihnen auch gesagt, wenn sie mich wirklich lieben würden würden sie ihren Stolz beiseite packen und mich ziehen lassen.