Hallo, lb. cantholdusdown!
Ich war auch ein hoffnungsloser Fall, aber mein Fahrlehrer hat an mir nicht viel verdient. Ich hatte damals nur 8 Fahrstunden benötigt, Nachtfahrten und Autobahnfahrten waren noch nicht vorgesehen.
Als ich mich für die letzte Prüfung vor den Sommerferien angemeldet hatte, wollte er durchdrehen. Mensch, die Prüfung ist doch bereits morgen und du kannst noch nicht mal seitwärts in eine Parklücke oder rückwärts um die Kurve fahren. Da hatte er natürlich recht, aber ich sagte ihm, wenn wir 3 Wochen Pause haben, hätte ich alles wieder verlernt und dann muss ich sowieso von vorne anfangen.
Das war ein Argument und ich durfte an der Prüfung teilnehmen. Und was soll ich sagen, die praktische Prüfung ist sehr gut gelaufen (die theoretische war ja kurz vorher bestanden). Ich musste seitwärts in eine Parklücke fahren, mein Fahrlehrer gab mir natürlich wertvolle Tipps mit dem Finger und rückwärts um die Kurve fahren musste ich auch nicht mehr, weil ich vorher im größten Schichtverkehr dank meiner Fahrweise einen großen Auffahrunfall verhindern konnte.
Als mir der Prüfer den Führerschein überreichte, hatte mein Fahrlehrer tatsächlich ein paar Tränchen in den Augen. Ich hatte ihn umarmt und ihm einen kleinen VW-Käfer aus Metall geschenkt, weil er mir Glück gebracht hatte, denn die Prüfung fand nun mal in einem VW-Käfer statt.
Meinen Fahrlehrer habe ich später wieder getroffen, und er sagte mir, dass mein kleiner Käfer einen Sonderplatz in der Vitrine hätte.
Fakt ist: Warst du auch ein hoffungsloser Fall, mach deinem Fahrlehrer ein kleines Geschenk. Es muss ja kein kleines Auto sein, aber über ein „Mercie“ oder eine lustige Karte würde er sich bestimmt freuen.
Viele Grüße jambolala