Einige Studiengänge sind per Numerus Clausus zugangsbeschränkt. Dazu gehören z.B. Medizin oder Psychologie. Da kommst du nur rein, wenn du ein 1,0er-Abi hast. Andere Studiengänge, z.B. mein aktueller (Wirtschaftspsychologie), gehen z.B. ab 1,4 oder besser.

Für mich heißt das: Weil ich nur 2,0 im Abi hatte, "muss" ich jetzt an einer privaten Hochschule studieren. Die nehmen zwar jeden, aber bieten sowas wie Psychologie oder Medizin meist gar nicht erst an, außerdem kostet das ganze jeden Monat hunderte, wenn nicht tausende €. Zum Glück übernimmt das mein Arbeitgeber, sonst hätte ich meinen Wunschstudiengang nicht nehmen können.

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Bin momentan in der Personalberatung/Headhunting tätig, hier mal meine Eindrücke:

Wirtschaftsinformatiker werden von Außenstehenden tatsächlich gerne etwas belächelt - haben den Ruf, weder richtige Wirtschaftswissenschaftler noch echte Informatiker zu sein. Den Arbeitgebern ist das aber meist egal, die wollen nur sehen, dass du dein Zeug drauf hast.

Leute in Schnittstellen zwischen Fachbereich und Informatik sind sehr gefragt. Dafür ist W-Info sehr gut. Selbes gilt für W-Ing.

Wenn du rein nach dem aktuellen Ansehen gehen möchtest, bist du mit W-Ingenieurswesen wahrscheinlich besser dran.

Mit beiden Abschlüssen kannst du sicherlich vergleichbar Karriere machen. Momentan bekommen reine Informatiker tendenziell eher mehr als Wirtschaftsinformatiker, aber das wird sich denke ich in den nächsten Jahren angleichen. Wie gesagt, Schnittstellenberufe sind gefragt, gerade rund um Themen wie CD/CI, agile Arbeitsweisen und Cloud-Transformation. Im Ingenieurswesen kenne ich mich leider nicht so aus...

Kommt letztendlich auf deine eigenen Vorzüge an - wo willst du arbeiten, woran hast du mehr Spaß, was ist dein oberstes Karriereziel? "Gemütlich" gutes Geld verdienen geht als Informatiker in einer Investmentbank wohl besser. Willst du später CTO werden, bist du mit Info besser dran. Wenn du später dein eigenes Hochbauunternehmen leiten möchtest, gelingt dir das Wirtschaftsingenieur wohl besser.

Dieses ganze Blabla also für den Schluss: Ist egal. Mach, was dir Spaß macht. Mit beidem stehen dir viele Türen offen.

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