Früher war ich einfach ein Engelchen. Ich habe immer Ja & Amen gesagt und nie widersprochen, immer bei allem geholfen und jedem Recht gegeben. Ich war einfach so das Traumkind für jeden. Doch irgendwann hat es angefangen, dass es mich einfach tierisch genervt hat, wenn ich immer den Anderen Recht gegeben habe, obwohl sie falsch liegen, immer in den Popo krieche und jedem immer helfe, obwohl sie es auch selbst machen könnten. Jetzt bin ich das komplette Gegenteil. Keine Frage, höflich und hilfsbereit bin ich immer noch. Viele sagen auch zu meinen Eltern, was sie für eine tolle Tochter haben. Doch was ich gar nicht ab kann, wenn Leute meinen, sie müssten immer Recht haben. Das nervt mich dann so sehr, dass ich auch mal schnippisch werden kann. Freude die mich kennen, lieben mich dafür, weil ich einfach ehrlich bin und wenn mir etwas nicht passt, dann sage ich es einfach direkt, ohne hintenrum zu lästern. Doch manchmal, besonders wenn ich mit Erwachsenen spreche die sich total daneben benehmen und meinen, dass man zu allem Ja & Amen sagen muss und nie etwas hinterfragen darf, dann kann ich auch mal „nervig“ werden. Ich werde die unverschämt oder beleidigend, aber ich werde dann – so nenne ich es einfach mal „verbesserisch“. Das heißt soviel wie, dass ich dann mein ganzes Wissen (bin eine relativ gute Schülerin), was man von mir nicht unbedingt denkt, an die Leute hinballere und einfach total auf alles achte und sie somit mit meinen „Widersprechungen wegargumentiere“. Ich beharre dann so lange auf meine Meinung, bis entweder der jenige aufgibt, weggeht oder ich einfach sage „es lohnt sich nicht mit Ihnen zu diskutieren, sie können sich in meinen Standpunkt einfach nicht hineinversetzen, was für ihr Job wirklich wichtig wäre“. Dann gehe ich einfach, ohne dass der jenige eine Chance hat, noch was zu sagen. Leider kommen viele Menschen damit nicht klar, dass man auch mal seine Meinung sagt. Was denkt ihr dazu?