Scherhaare sind wertlos ! Das gibt nur schreckliche Borsten die dann kratzen. Auch auf Wunsch wird so etwas nicht angenommen.
Nur die feinen Kämmhaare werden versponnen. Pro Jahr sind meist nur 700 bis 1000 Gramm pro Tier möglich. Also 3-4 Gramm am Tag. Und sie müssen mind 3cm Stapellänge haben. Von Kurzhaarhunden kann man das nicht machen. Man sammelt dies 100Grammweise und legt in jeden Beutel ein Stückchen Seife gegen Motten. Die Haare oder Kämmpads (beim Pudel) sollten mit einem grobzinnkigen Kamm auseinander gekämmt sein und von allen Spelzen und Fremdteilen befreit sein. Verdreckte und stinkende Wolle wird keiner annehmen. Nur vorsortierte von sauberen ,gepflegten Tieren. So entsteht fluffige vorsortiere Wollflocken die man zur Handspinnerin geben kann. Dort wird das ganze kardiert , gesponnen und gewaschen.Dann erhält man seine weichen Knäuel exclusiver Ciengorawolle zum stricken. Stricksachen aus Chiengora sind unglaublich leicht . Trotzdem viel wärmer als übliche Schafswolle. Deshalb sollte man eher dünne Wolle spinnen lassen. Sie wird für bessere Haltbarkeit meist mind 2-fädig verzwirnt.
Fast ein Dutzend Handspinnereien für Chiengora, die Wolle aus Hundehaarfasern, gibt es inzwischen in Deutschland. Unter 10,- Euro für 100 Gramm feinste Wolle wird man niemanden finden der das macht. Rohwolle wird oft kostenfrei abgegeben . Verkaufspreise für Rohwolle gibt es beim Hund noch nicht . Vergleich 1 Kilo Schafwolle kostet ca. 0,80 € Bei Hunde-Rohwolle könnte dies evtl bei 3-6 Euro pro Kilo liegen. Zu alt darf das Haar auch nicht sein, denn unbehandelt kann es auch brüchig werden. Beim spinnen wird immer pro 100 Gramm berechnet ,weil viele nicht mehr haben und diese bereits für Pulswärmer oder eine Mütze reicht.