Was sagt Ihr zu einem Typen, der handshake ablehnt, aber umarmung will?

Sollten auch andere in der Gruppe reagieren? wie?

Ein Mann hat von einer Frau mehrfach gesagt bekommen, dass sie keine Umarmung von ihm (mehr) will. Wenn sie sich treffen bei Anlässen (im Rahmen von privaten Gruppen- oder Vereinstreffen bzw. bei Gruppenaktivitäten), vermeidet er es inzwischen, sie anzusprechen, aber er "lauert" gern bei Begrüßung oder Abschied (wo sich viele Leute umarmen) auf "ihre Umarmung", die sie ihm aber länger schon offen versagt. Sie hatten Differenzen, er wollte offensichtlich "mehr" als sie von ihm, und es gab auch andere Dispute über Ansichten.

Er hat die Frau auch mal umarmt als sie gesagt hat nein, er meinte, das sei nicht schlimm, es gehöre sich, dass sie ihn wie alle anderen wieder umarmt. Die Frau sagte, das sei widerlich und sie könne den Typen nicht ab.

Er sieht ihre Ablehnung als Resultat von realitätsverdrehender falscher Wahrnehmung...

Neulich hat er ihr wieder eine Umarmung angeboten, sie hat aber statt dessen die Hand angeboten zum Handshake. Das lehnte er aber wiederum ab. Er beschwerte sich dann bei Kollegen, dass die Frau nicht ok sei deswegen. Dass man sie irgendwie "wieder einrenken" müsse (ggf. anspielend auf Zeiten, in denen die Frau auch ihn wie weiterhin alle anderen zur Begrüßung umarmt hat). Die Frau hat diesen Nachsatz, den sie selber hören konnte, als Gipfel der Frechheit betitelt. Der Mann machte ihr früher auch immer Komplimente, obwohl die Frau mehrfach gesagt hat, dass sie das nervt. Ist er nur schräg und nervig oder ist das schon eine Art Belästigung?

Ich habe dann einer Freundin davon erzählt und sie meinte das sei eine Art Sexismus. Natürlich muss er die Hand nicht geben zum Gruß - aber wenn er es schlechtmacht, dass er "keine Umarmung bekommt", sei das nicht o.k.

Was meint Ihr, seht Ihr dass da eine Grenze überschritten ist oder nicht? Alles im Bereich Meinungsäußerung/zulässiger und ehrlicher Gefühlsbekundung in Gruppendynamiken?

Die Frau hat dem Mann jedenfalls ihren Handshake nicht aufgedrängt, nur angeboten. Der Mann macht immer auf "beleidigte Leberwurst", wenn die Frau ihn nicht umarmt. Er vermeidet es phasenweise, sie zu treffen, auch bei eigentlich ihnen beiden wichtigen Anlässen, aber wenn sie sich treffen im Gruppenkontext, erwartet er Umarmung aus "Höflichkeit" und äußert öfter, eigentlich seit Jahren immer mal wieder, dass er gern mehr Zeit mit ihr verbringen würde, sie so toll sei, aber wenn sie drauf pfeift oder die Augen rollt, ihm sagt, sie wolle nix von ihm und könne sein Geschmachte nicht mehr ab, dann ignoriert er das oder guckt beleidigt, traurig oder stöhnt abgefressen, tut so als wäre sie schuld, wenns ihm nicht so gut geht... ich denke, er ist einseitig verliebt und die Frau kann damit nichts anfangen, hat keinen Bock darauf, das ständig "gezeigt" zu bekommen von ihm und will ihn "nur" als Kollegen.

Wenn man ihm das aber sagt, zählt er unzählige Beispiele von früher auf, die er als wechselseitiges Interesse deutet oder wo er was reininterpretiert, was sie aber dementiert.

Beziehung, Gruß, Belästigung, Gruppendynamik, Ignoranz, Kollegen, Streit, umarmen
Mutter hat einen Dauergast - sohn will nur kommen, wenn der nicht da ist?

eine Mutter hat einen Mann zu Gast, den sie sehr gern hat und den sie gewissermaßen wegen Wohnungsnot zudem noch beherbergt.

der jugendliche Sohn will seither gar nicht mehr zu ihr kommen, obwohl er an sich gern Zeit mit ihr verbringt, sondern nur noch zu bei seinem Vater wohnen. Solange die Mutter den Gast nicht "vor die Tür setzt", will er seine eigene (zweit)wohnung (also die Wohnung seiner Mutter) nicht betreten. Der Gast hat dem Sohn nichts getan und zieht sich höflich ins Schlafzimmer der Mutter zurück, wo auch er nächtigt, so dass die Mutter sich ihrem Sohn auch widmen kann, wenn der da ist.

Es gab keinen speziellen Vorfall, nur dass die Mutter schon öfter Gäste oder Gästinnen hatte, die meist in wirtschaftlicher Not waren und ein Weile blieben - angefangen mit dem Vater des inzwischen jugendlichen Sohnes. Der Vater (inzwischen wirtschaftlich wesentlich besser situiert als die Mutter) will nicht, dass der Sohn den Gast akzeptiert, sondern gegen die Sympathie der Mutter für den neuen Gast und alten Bekannten der Familie auf diese Weise "protestiert". Der Sohn sagt einfach die Anwesenheit des Mannes sei ihm unangenehm.

Was ist hier das Stimmungsbild: Sollte die Mutter den Gast (dauerhaft) rausschmeißen, um den ohnehin sporadischen Umgang mit dem Sohn, der sehr auf den Vater fixiert ist, zu ermöglichen, oder eher den Gast anmelden als neuen Mitbewohner?

Der Gast bemüht sich um eine neue Wohnung, hat aber keine echte Option bisher bzw. frühestens in einigen Monaten.

Was würdet Ihr machen als Sohn/Mutter/Gast?

Sohn soll sich einkriegen oder halt nicht kommen 59%
Mutter soll Gast rauswerfen 24%
Gast soll freiwillig auf die Straße/notunterkunft 18%
Kinder, Mutter, Vater, Prioritäten
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