Wie Kant durchaus nachvollziehbar gesagt hat, sind Raum (und Zeit) Kategorien des Erkennens, also letztlich geistige Konstruktionen und Notwendigkeiten. Es lassen sich aber auch keine sog. 'Objekte' jenseits des Raumes denken; sie sind stets raumdurchdrungen. Wenn ich das Wort Objekte dabei in Anführungsstriche gesetzt habe, so deshalb, weil auch sie - wie Berkeley insbesondere dargelegt hat - letztlich geistige Konstrukte sind. Neuerdings ergibt sich das auch als Folgerung des Beobachterprinzips der Quantenphysik. Im übrigen siehe dazu hier:

http://ouroboros-forum.de/index.php?option=com_content&view=article&id=256:das-raum-zeit-paradoxon&catid=45:thema-kosmologie&Itemid=70

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Ich hatte einmal einen Traum. Darin fragte mich ein höheres Wesen, ob ich meinte, daß das Leben sinnvoll sei. Und als ich das bejahte, fragte es nach, warum ich das meinte. Und ich antwortete: "Weil es Bier gibt." Und danach wachte ich gleich (weshalb ich mich auch noch daran erinnern konnte) vor Schreck auf, weil ich diese Antwort zu banal fand. Aber als ich dann im Wachzustand darüber nachdachte, fand ich, daß diese Antwort keineswegs banal war. Denn beim Stichwort Bier dachte ich etwa an Biergärten und besonders an einen längeren München-Aufenthalt, was ich alles mit purer Lebensfreude assoziierte. Ich denke, darum geht es zumindest auch - nämlich das Leben zu genießen. Und das tut jeder zwangsläufig auf seinem ihm eigenen angeborenen Niveau. Für mich gehört die ständige Reflexion dazu, denn ohne Perspektive geht es nicht. Ja, wäre ich eine Kuh, dann genügte mir auch das Grasfressen. Aber ich bin nun mal keine. Und ich bin auch kein Mensch, der eine banale Antwort ohne weiteres akzeptierte.

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Um einmal die Pädagogik auszuschließen, könnte ich Dir allerdings etwas Ausgefallenes empfehlen, das sich als Verbindung von Psychologie und Philosophie verstehen läßt und das auch gesellschaftlich interessant ist. Es betrifft nämlich das von C.G. Jung sogenannte 'kollektive Unbewußte'. Praktisch geht es darum, daß das Universum geistiger Natur ist und alle Erscheinungen nur kollektive Projektionen sind (wie in einem modernen interaktiven Computerrollenspiel oder dem Film 'Matrix'). Wenn man davon ausgeht, hat jeder Mensch sein eigenes Skript, das ihm seine bestimmte Rolle zuweist und auch seine Schicksalsstruktur zumindest teilweise festlegt. Alles ordnet sich dabei nach einem ganz bestimmten Grundmuster. Siehe dazu einmal folgenden Artikel:

http://ouroboros-forum.de/index.php?option=com_content&view=article&id=124:der-archetypische-kugelwuerfel&catid=60:grundlagen&Itemid=108

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Hallo!

Das ist eine verdammt gute Frage, weil sie hilft, die Menschen nach ihren Antworten niveaumäßig zu klassifizieren. Eine Kuh würde diese Frage allerdings noch nicht einmal verstehen. Auch viele, vermutlich die meisten, Menschen sind nicht viel intelligenter und sehen überhaupt keinen Sinn in der Kunst. Andere stehen schon etwas darüber, werden darin aber auch nur eine bloße Unterhaltung sehen - sind aber auch nur ein Fliegenfurz. Für weitere ist es immerhin Neugier und der Wunsch, mit anderen Menschen auf einer gehobenen Stufe zu kommunizieren. Das sind die Intelligenten. Schließlich gibt es aber auch die Spirituellen und Vertreter des Geistes: Menschen, für die sie existentiell notwendig ist , wie zum Beispiel Vincent van Gogh, weil für sie die Wahrheit unabdingbar ist und sie die in der Kunst suchen. In den letzten beiden Fällen dient die Kunst dabei aber nur als Mittel zum Zweck.

Siehe dazu den folgenden Artikel:

http://ouroboros-forum.de/index.php?option=com_content&view=article&id=260:was-ist-selbstzweck&catid=45:thema-kosmologie&Itemid=70

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