Bereits leichtes Schütteln, so hatten sie herausgefunden, können Nervenfasern im Nackenbereich des Kindes schädigen und so einen Atemstillstand verursachen. Auch wenn ein Baby nicht an den Folgen des Schüttelns stirbt, trägt es häufig gravierende Nerven- und Knochenschädigungen davon. efahr leichten Schüttelns: Sauerstoffmangel Die britische Neuropathologin Jennian Geddes und ihre Kollegen hatten im Sommer 2001 festgestellt, dass nur wenige Kinder nach dem Schütteln an direkt verursachten Hirnverletzungen sterben. Sie hatten die Gehirne von 53 Säuglingen näher untersucht, die angeblich durch einen gewaltsamen Tod gestorben waren. Direkte Hirnverletzungen entstehen, wenn das Gehirn des Säuglings durch starkes Schütteln gegen die Innenseite des Schädels schlägt. Bei der Mehrzahl der von Geddes untersuchten toten Säuglinge war hingegen Nervengewebe verletzt worden, das die Atmung kontrolliert. Der Sauerstoffmangel ließ das Gehirn der Kinder anschwellen und nicht wie bisher angenommen – ein Schütteltrauma. Um ein Baby zu verletzen, sei nicht viel Kraft nötig, warnen die Briten. Der Baby-Kopf sei im Vergleich zum Körper zu schwer und die Nackenmuskulatur noch unterentwickelt.

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