Seit geraumer Zeit bedrückt mich das Gefühl was falsch gemacht zu haben bei meiner Studienwahl. Zwar nicht wegen dem Inhalt (Physik ist für mich eine Herzensangelegenheit), jedoch wegen den erlernten bzw. schon wieder vergessenen Kenntnisse.

Ich besitze einen Bachelor Titel in Physik (Ich weiß als physiker sollte ich mich nicht bezeichnen) , den ich eigentlich mit relativ wenig Einschränkungen an mein Privatleben mit einer Notendurchschnitt von 2.0 und in mindeststudienzeit erreicht habe. Mir wurde gesagt das dies ein gutes Ergebnis in Vergleich zu anderen ist, was ich beim besten Gewissen nicht glauben kann da ich maximal einen IQ von 100 habe.

Nun studiere ich im Master mit dem Ziel im numerische Simulationen zu spezialisieren.

So jetzt kommt das Problem. Ich will unbedingt einen Job haben in dem ich mein erlerntes Wissen praktisch einsetzen kann. Wenn ich aber nun die stellenbeschreibungen mit irgendeinem Bezug zu Physik anschaue, sind mir die meisten Anforderungen komplett fern. (Zb. Irgendwelche Programme, bzw. Sehr gute Kenntnisse in unterschiedlichsten Programmiersprachen oder elektrotechnisches wissen). Entweder haben ich den einen oder anderen joint zu viel geraucht oder wir haben das wirklich nicht in so einen Ausmaß gemacht. Außerdem gibt es recht wenige Stellen.

Dazu kommt, dass ich das Gefühl das ich eigentlich zu bescheuert bin um irgendwelche hochkomplexe Methoden zu entwickeln um neue Forschungsfragen zu bearbeiten.

Bin ich einfach ein schlechter Physiker?

Oder drückt meine Universität einfach jeden Joe durch (Österreich)?