Ich habe vor ca. 6 Wochen meinen gut 5 Jahre alten Porsche Macan mit ca. 90 TKM privat verkauft. Das Auto befand sich in einem sehr guten Zustand, wurde immer bei Porsche gewartet. Zwei kleine Schäden waren mit bekannt, eine minimale Delle und Kratzer an der Beifahrertür und ein ca. 2 cm langer Riss im Stoff auf der Hutablage. Einen knapp 1 cm langen Kratzer am Türgriff der Fahrertür hat der Käufer beim Begutachten noch entdeckt, also war auch bekannt. Insgesamt handelte es sich um einen wirklich extrem pingeligen Käufer, Besichtigung hat über eine Stunde gedauert und sind extra noch zu Porsche auf die Hebebühne gefahren.

Nun ruft er mich nach 6 Wochen an und behauptet, das Fahrzeug hat einen Hagelschaden, den hätte der Fahrzeugaufbereiter beim Aufbereiten des Fahrzeugs festgestellt. Der Schaden wäre minimal und nur bei bestimmten Blickwinkel bzw. Licht zu sehen. Das hat er beim Telefonat sogar mehrfach wiederholt. Mir ist definitv kein Hagelschaden bekannt! Er will jetzt die Reparatur des Schadens von mir ersetzt haben bzw. ich soll das nachträglich meiner Versicherung melden. Wenn es einen mir bekannten Hagelschaden gegeben hätte, dann hätte ich das erwähnt! Es kann sich evtl. auch um einen Steinschlag handeln, mir war das zu 100% sicher nicht bekannt – zumal es ja nach seiner eigenen Aussage minimal wäre.

Falls ich den Schaden nicht regulieren sollte, dann hat er angedeutet rechtliche Schritte einzuleiten.

Welche Chancen hat er hier? Es handelt sich um einen kleinen Bagatellschaden der mir zudem nicht bekannt war?