Ich finde es prinzipiell in Ordnung; wenn beide zustimmen, gibt es eigentlich kein Problem. Ich mache mir nur Sorgen um das Personal im Krankenhaus, das sich kümmern muss bzw. die Angehörigen, die sich Sorgen machen, wenn was falsch läuft und sich jemand ernsthaft verletzt.
Ich denke, dass es einfach gute Manieren sind, jemanden bei deren gewählten Namen anzusprechen. Gehört irgendwo ja auch zum guten Benehmen und bedeutet der Person bestimmt auch viel.
Es ist auf jeden Fall verwirrend, wenn man versucht alles Mögliche auswendig zu lernen! Ich bin übrigens selber trans lol. Dass ich manche Sachen etwas krass finde, heißt aber nicht, dass ich weniger Respekt für Personen habe, die queer/LGBT sind. Will ich nur gesagt haben.
Das Tolle an dem ganzen Thema ist; du musst gar nicht alles wissen! 99% von den verwirrendem Zeugs ist nämlich online und (außer du verbringst den ganzen Tag in queeren Foren) begegnet dir sowieso nicht.
Wenn ich konkret jemanden gut kenne und diese Person sagt mir, dass sie ihr Geschlecht als irgendwas "Unkonventionelles" sehen würde, dann kann man ja nachfragen und lernen.
Ist ein kleines bisschen wie mit so ziemlich jeder Person auf der Welt: Jeder hat irgendwo ein Hobby, eine Krankheit, ein gewisses Aussehen, irgendeinen Teil der Identität an den man sich eben gewöhnen muss. Wenn du mit jemandem befreundet bist, der viel kifft, dann wirst du eher wissen wie man einen Joint rollt und welche Arten Cannabis es gibt als jemand der noch nie in seinem Leben Gras gesehen hat. Und wenn du eben viele queere Freunde hast, dann weißt du vielleicht mehr über Sexualitäten oder so. Vielleicht kommend deswegen manche Menschen so "extrem" rüber, weil sie sich einfach in ganz anderen Kreisen bewegen und an das selbe Niveau von Wissen über LGBT gewöhnt sind. Hoffe das hilft!
Schottland! Weil mein Freund da wohnt und ich den Glasgow Akzent eh schon drauf hab.