Im Unterbegwusstsein weiß jeder, dass es den Tieren nicht gut geht und sie sterben mussten damit man sie essen kann. Kalt lässt diese Tatsache eigentlich niemanden der auch nur den Hauch eines Herzens hat. Allerdings verdrängt die menschliche Psyche das ganze negative. Man will am besten nichts hören, sehen und gar nicht daran denken.
So, jetzt kommst du daher und sagst plötzlich "ich bin Vegetarierin". Daraufhin fängt es in vielen zu arbeiten an. Sie bekommen ein schlechtes Gewissen weil sie Fleisch essen und genau wissen, dass sie Tierleid damit verursachen. Die Psyche reagiert darauf sofort mit Gegenmaßnahmen und versucht sich für das eigene Verhalten zu rechtfertigen. Das kann ganz unterschiedlich sein. Der Eine geht in Angriff über und kramt irgendwelche Hörensagen-Argumente raus:
"Das Soja für deinen Tofu kommt dafür aus dem Regenwald!", "Die Tiere sind zum Essen da!", "Sie müssen doch sowieso sterben. Sie werden sonst ja nur weggeworfen!", "Du alleine kannst gar nichts ändern!"
Andere versuchen sich zu rechtfertigen ohne anzugreifen:
"Ich esse auch nur Bio-Fleisch - und das nur selten", "Ich kaufe nur bei meinem Dorfmetzger", "Ich benutze auch nur die Freilandeier!", "Die Kühe geben ja sowieso mehr Milch als die Kälber trinken könnten. Die Euter würden ja sonst platzen."
Dich zu rechtfertigen bringt in den meisten Fällen gar nichts. Du verstärkst damit höchstens die negative Reaktion. Outen würde ich mich deshalb nur, wenn es sein muss (z.B. wenn du irgendwo zum Essen eingeladen bist). Versuche nicht zu missionieren, wenn aber jemand ernsthaft Interesse zeigt, dann helfe ihm mit Rat und Tat.
Sei ein gutes Beispiel indem du ihnen deinen Lebensstil vorlebst und zeigst, dass es auch ganz ohne (wenn du vegan wirst) Tierleid gehen kann.