emotionen unter Kontrolle bekommen?

Hi ihr lieben =).

Denke dass wird eine etwas längere Frage da ich versuchen werde es so gut wie möglich mit Beispielen zu erklären.

Vorab: Ja ich bin in Therapie und das seit einigen Jahren und ja ich habe mehrere Diagnoses die Auslöser dafür sind, dachte ich versuche es dennoch mal hier ob jemand mit ähnlichen Problemen etwas gefunden hat was ihnen persönlich geholfen hat. Gibts ja immer wieder und wäre schön sowohl mein Leben als auch das meiner Mitmenschen angenehmer zu gestalten.

Ich möchte gar nicht auf das ganze Trauma Zeugs eingehen da es letzendlich keine Rolle spielt. Ich werde leider sehr sehr schnell emotional, sprich die kleinsten Sachen die die meisten Leute wahrscheinlich gar nicht bemerken versetzen mich in ein Gefühlschaos. Wäre es lediglich im Kopf wäre es wieder eine andere Sache aber wenn so etwas in der Arbeit passiert und ich plötzlich Wut oder Heulkrämpfe (oder Panikattacken...) über wirkliche Kleinigkeiten bekomme, dann schrenkt das mein Leben leider ein. Natürlich wird all das ebenfalls in meinen Therapiestunden besprochen aber bislang hat es wenig bis nur begrenzt funktioniert (was eventuell einfach daran liegt, dass mein Gehirn das nicht anders verarbeiten kann. (''Grösste'' Diagnose die ich habe wäre die BPS). Es beeinträchtigt leider ebenfalls das Leben mit meinem Partner, und es ist leider ein Fakt, dass jemand der nicht so denkt und fühlt dein Verhalten begränzt bis überhaupt nicht verstehen kann. Ich denke er gibt sich in dem Punkt wirklich Mühe aber es ist nunmal leider nicht möglich dass er es 1:1 so verstehen kann wie ich.

Ich würde gerne die ''Kleinigkeiten'' eingränzen, ist aber schwer da es varriiert und ALLES sein kann. Als Beispiel nehme ich einfach mal Blicke. Die meisten Menschen gehen meist einkaufen ohne sich groß etwas zu denken. Sobald ich das Haus verlasse ist es ein ständiges Panikgefühl verbunden mit der Überzeugung, das die Leute mich anstarren und jegliche schlechten Sachen denken oder sagen. Natürlich ist das zu 98% nicht der Fall (hoffe ich jedenfalls), ist in den Momenten aber unmöglich für mich zu realisieren. Die ganze Negativität fühlt sich so extrem und real an. Auf der Arbeit habe ich teils das Problem, dass mir kleine Dinge in den Kopf fallen (Beispielsweise dass mein Freund vor 4 Monaten einen Tag lang lieber etwas mit seinen Freunden gemacht hat als mit mir) und habe dann dort jegliche Zusammenbrüche. Es sind wirklich irgendwelche negativen Ereignisse die mir plötzlich ohne alles in den Kopf schiessen. Und meist bilden sich diese weiter da es dann damit anfängt, dass ich mir selbst die Schuld gebe für jegliche Ereignisse.

Leute sagen immer gern ''denk einfach an dies oder das oder red dir ein das es nicht real ist um es zu verhindern'', da es ja nur der Kopf sei. Aber das meine ich leider, dass die Mehrheit nicht in der Lage ist Dinge zu verstehen, die Sie nicht selbst erlebt. Es ist so eine unbeschreibliche Art von Schmerz die ich tagtäglich durch kleine Trigger erlebe (und ich meine wirklich nicht einfach mal schlecht drauf sein. Teils fühlen sich diese Gedanken auch an wie wirklicher Schmerz an meinem Körper, weiß nur leider nicht wie ich das so recht in Worte fassen soll).

Jedenfalls hoffe ich das eventuell jemand, dem es ähnlich geht irgendwas aus diesem Text aufschnappt und mir etwas mitteilen kann was für ihn persönlich funktioniert hat. Wie ein kleines persönliches Hilfsmittel oder so :').

Angst, Gedanken, BPS