100 Euro höchstens. Spanplatte wurde häufig ab 40er Jahre als Malgrund verwendet. Dieser Typus der Genremalerei war sehr beliebt im 19. Jahrhundert. Gelegnetlich auch noch später gesammelt. Dass ein Künstler in den 50er Jahren so malt ist absolut atypisch und anachronistisch. Ist ein nettes Bild, vermutlich Auftragsarbeit für ein Restaurant o.ä.. Wenn du es verkaufen möchtest, gehe in das nächstgelegene Auktionshaus oder stelle es bei ebay ein. Charmant, solide aber kein Millionenwerk oder kunsthistorisch von großem Rang.

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Nichts einfacher als das :-): Beide Künstler gehören dem Impressionismus an, beide waren befreundet und beide malten den selben Stuhl ab:-)! Wenn du die Unterschiede in der Malweise (Duktus) meinst und die Gründe dafür kann ich Dir weiter helfen: Paul Gaugin war ein Maler des Postimpressionismus bzw. kann man seinen Malstil als eine Art Mischung aus Primitivismus, Synthetismus und Symbolismus auffassen, dieser Auffassung er sich selbst bekannte. Gauguins Anliegen war, in seiner Malerei zu einfachen, ursprünglichen Gestaltungen zurückzukehren. Gauguin wandte sich von dem in der Malerei seit Jahrhunderten angestrebten Ziel ab, eine Illusion der Realität zu schaffen, was nichts anderes bedeutet, dass seine Bilder nicht die sichtbare Wirklichkeit wiedergeben, sondern Ausdruck von Gefühlen und Gedanken sind. Um diese Wirkung zu verstärken reduzierte, abstrahierte er seine Sujetdarstellungen auch die Farbwahl entspricht nicht unbedingt der Realität. Er verwischte nichts mehr, sondern betonte eher mit Linien als Umrandungsfläche. Ganz im Gegensatz zu Van Gogh, der nach Modell und nicht nach Gedanken malte. Auch wenn seine Bilder Gefühle auslösen sollte abstrahierte bzw. vereinfachte er nicht so stark wie Gauguin. Goghs Duktus lässt sich als ekstatisch, stark pastos (im Gegensatz zu Gauguin) und rhytmisierend beschreiben. Eine verwischende und lebendige Malweise, sowie die die starke Übertreibung der Farbwahl sind weitere Kennzeichen für Goghs. Im Gegensatz zu Gaugin malte Gogh nicht flächich, d.h. nicht ohne Raumperspktive. Im Grunde genommen erkennt man Gogh an seiner wellenartigen, "getupftausschauenden" (würde man so jetzt im Schulunterrischt sagen :-) und Gaugin an seiner nicht getupften, teilweide mit Konturen versehenen Malstil. Zudem präferierte Gaugin zum größten Teil Südseenotive.

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In der Tat sehr gekonnt gearbeitet. Zum Bekanntheitsgrad des Künstlers kann ich keine Aussage machen, allerdings zum Duktus. Diese Art nennt sich meines erachtens im Volksmund naive Malerei. (Muss natürlich nicht sein) Dennoch werden sich in vielen Haushalten solche Art von Gemälden finden. Das Alter und der gekonnte Duktus sind nun ausschlaggebend für den Preis, wenn der Künstler unbekannt ist. Ich helfe manchmal in einem Antik-Geschäft aus und kann Ihnen sagen, dass naive Malerei uneinfach vermittelbar ist.

Ich empfehle Ihene, zu einem örtlichen Auktionshaus zu gehen. Dort werden Profis eine Aussage über den Wert und das Bild, Maler besser machen können, als ich hier über die hineingestellten Fotos.

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