Leider bin ich erst sehr spät auf diese Frage gestoßen, aber zukünftige Leser könnten von meiner Antwort noch profitieren, da sie sicherheitsreleant sein kann.

Die meisten Anwender berücksichtigen bei der Sicherungsauswahl zwar Bemessungsstrom und -Spannung, aber nicht das Schaltvermögen Diese sagt aus, welchen Kurzschlussstrom die Sicherung noch sicher unterbrechen kann. ist der Fehlerstrom an der Einbaustelle größer als das Schaltvermögen der Sicherung, wird diese explodieren und möglicherweise großen Schaden anrichten.

Der Sand und das Keramikröhrchen sind daher keine altmodische Spielerei sondern notwendig für ein hohes Schaltvermögen von z. B. 1500 A. Glasröhrchensicherungen haben einwesentlich niedrigeres Schaltvermögen, meistens unter 100 A. Eine sandgefüllte Sicherung mit Keramikröhrchen darf deshalb auf keinen Fall durch eine Glasröhrchensicherung mit kleinerem Schaltvermögen ersetzt werden.


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