Sydney ist optisch sensationell und hat zahllose Sehenswuerdigkeiten, die sich einem durch ihre bergige Natur oft ueberraschend offenbaren. Es fuehlt sich sofort wie eine aufregende Weltstadt an, das Lebenstempo ist flott und das tropische Klima erlaubt eine fantastische Pflanzenwelt. Die Straende sind selbst im Zentrum wunderbar. Was der Stadt allerdings fehlt ist die Gemuetlichkeit und die ausserordentlich erfinderische und variable Gastronomie Melbourne's. Die Sydneysider sind etwas unpersoenlicher und Business wird gross geschrieben. Kulturmaessig ist Sydney allerdings enttaeuschend unterernaehrt. Das Gegenteil verhaelt sich mit Melbourne. Dort herrscht eine unglaublich kreative Kultur, sei es Musik generell, Theater, oder Kunstgallerien, Live-Musik in Pubs, Veranstaltungen aller Art. Generelles ueber Australien? Im Vergleich zu den USA ist Australien wie eine Provinz. Es gibt keine ortsbezogenen Dialekte, d.h. der australische Akzent ist national und manche Leute finden ihn graesslich, andere sympatisch. Die Konflikte zwischen den 'Weissen' und den Aborigines sind nach wie vor problematisch und erinnern oft an die Apartheit Sued Afrikas. Australier haben oft eine sehr naive Weltanschauung, im Gegensatz zu Neu Seeland, und stellen dem deutschen Touristen teils frapierend merkwuerdige Fragen. Sie sind aber ein sehr einladendes Volk und feiern gerne. Sie haben einen Minderwertigkeits Komplex und wollen oft als erstes wissen, wie es Dir oder Euch hier gefaellt. Verzweifelt moechten sie bemerkt und akzeptiert werden,auch wenn das niemanden interessiert oder in Frage stellt. Die Gentrifikation hat leider ueberhand genommen in den letzten Jahrzehnten, und aus mir unerklaerlichen Gruenden tun sich die Aussies unglaublich schwer wenn es um Themen wie die Erhaltung der Natur, alternative Energie, Menschenrechte, und soziale Fragen dreht.

 

 

 

 

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Na, da habt ihr Euch ein schoenes Thema ausgesucht. Alkohol hat in Australien einen uns Deutschen fremden Stellenwert. Die Regierung und die PC-lobby (political correctness) arbeitet mit Gusto daran, das Volk mit zahllosen Regulierungen und Horrorwerbung zum 'verantwortlichen Trinken' zu erziehen, als seien Australier kleine Kinder. Durch teure allgegenwaertige Werbekampagnen wird man so oft an die Gefahren des Trinkens erinnert, dass man zur Flasche greifen moechte.Dabei gibt es etliche Werbungen fuer alkoholhaltige Getraenke. das scheint ok zu sein. Der grosse Gewinner ist die Werbungsindustrie. Und die Regierung. Denn sie besteuert derartige Genussmittel bis zum geht nicht mehr. Deshalb ist Alkohol hier unverschaemt teuer. Man kann ihn nur in den 'Bottleshops' erhalten, zu denen der Verkaeufer eine spezielle,ebenfalls unverschaemt teure Lizenz braucht. Die Bars und Kneipen muessen dazu noch weit mehr fuer Lizenzen zum Alk-verkauf abdruecken. Die Preise sind generell ueberall aehnlich und, lach nicht, den billigsten Alkohol kriegst Du bei Aldi, die einzige Supermarktkette, die irgendwie die Preise niedrig haelt, wahrscheinlich weil sie das Zeug von vornherein fuer 'n Appel und 'n Ei kaufen. So bezahlst Du im Bottleshop z.B. mindestens A$2,50 (das Umrechnen in Euros ueberlass ich Euch)fuer eine 375ml Flasche normales Bier. Stoli Vodka kostet $40 oder mehr. In einer Bar zahlst Du $10-12 fuer dasselbe Bier. Das meiste Geld davon geht als Steuer an die Regierung. Als Raucher kann ich Dir auch sagen, dass ein Paket Stuyvesant ca.A$14-15 kostet und feiste 90% (wirklich wahr) davon an die Regierung geht. Das ist schon eine Menge Geld und wird selten direkt in das eigentliche Gesundheitswesen investiert, dafuer aber um so mehr in politische Werbung oder Projekte, die mit der ganzen Sache ueberhaupt nichts zu tun hat. Das Gesundheitswesen, die Krankenhaeuser, Ambulanzen, Doktoren sehen davon kaum etwas. Stattdessen gibt's immer mehr Polizei, ueberall Verbote und Inspekteure, Kneipen, die dicht machen, weil sie sich all diese verschiedenen Lizenzen nicht mehr leisten koennen. Ein Sprung von einer 1am-Lizenz zur 3am-Lizenz zum Alk-ausschank kostet unproportional viel. Eine 5am-Lizenz ist schon fast unbezahlbar. Bei Open-Air festivals ist das Mitbringen von Alk strikt verboten und zahllose Polizisten kontrollieren das Gelaende, aus diesem Grund. Stattdessen darf man stundenlang Schlange stehen, um sich in abgezaeunten Trinkhallen verwaessertes Bier zu Hoechstpreisen zu kaufen .Die Australier machen sich gut wenn's um Kontrollieren und Strafzettel aushaendigen geht. All das haengt natuerlich auch mit den Versicherungen zusammen, aber dieses Ueberregulieren und die Geldmassen,um die es letztendlich geht, wirft viele Fragen in Bezug auf die wirklichen Beweggruende dieser drakonischen Massnahmen auf. Wie auch immer, Bereitet Euch schon mal auf ein paar absurde Ueberraschungen vor. Ich kann nur sagen, dass ich mich in den 25 Jahren hier Down Under noch nie so unfrei und kontrolliert gefuehlt habe wie heute. Trotzdem wuensch ich euch viel Spass und lasst Euch nicht von meinen Ansichten das Traeumen und Trinken vermiesen. Es ist und bleibt ein einmahliges Land und manche Gegenden sind einfach paradisisch. Wenn sich nur diese Uniformierten nicht so dermassen schnell vermehren wuerden und die Gruende dafuer nicht so offensichtlich waeren. Dann koennte man auch mal ein Glas Wein am Strand geniessen,ohne sich darueber Gedanken machen zu muessen,ob's erlaubt ist oder nicht. Salute

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White Pages erstmal versuchen, wie infobahn schon vorschlug. Da werden alle Nummern automatisch aufgelistet, es sei denn, man moechte das nicht. In dem Fall kann man eine Privatnummer beantragen. Wenn Du mit den White Pages nicht weiterkommst, wird's schon etwas schwieriger. Du kannst versuchen, ueber die 'Genealogy Archives' (Familienstammbaum)mehr zu erfahren. Diese Archive gibt es, soweit ich weiss, in den Staatsbibliotheken der 6-7 oder 8 Hauptstaedte.Wenn Du allerdings weisst, das sie via Facebook ausfindig zu machen sind bleibt dir immer noch die Moeglichkeit, alle Gleichnamigen anzuschreiben. So viele koennen es doch nicht sein. Viel Glueck.

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So wuerde ich es machen: Styropor als Basis,und zwar 2 mal so 'hoch' wie die eigentliche Flosse, die man ueberm Wasser sieht. Die Form kannst Du Dir von Fotos abgucken.Das Material kann geschnitten, gesaegt,oder auch mit einer Gasflamme oder Hitze manipuliert werden. Eventuelle Loecher kannst Du mit Silicon fuellen. Die untere Haelfte kannst du mit einem Stueck Draht und einem daran befestigten Gewicht (Blei?) zum Zwecke der Balance und der Hoehe der sichtbaren Flosse manipulieren, und mit einer unten befestigeten Angelschnur die Flosse lenken und ziehen. Die Form der Flosse dann mit Pappmasche verfeinern, eine wasserdichtes und uebermalbares Unterschutzspray draufspruehen und die ganze Konstruktion mit mattgrau anmalen. Sandpapier ist ideal zum Ausglaetten eventueller Dellen oder sichtbaren Kratzer. 2.Moeglichkeit waere Maschendraht und dann Papiermasche etc. Viel Spass

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Die Deutschen werden hier, wie auch in England, manchmal immer noch 'KRAUTS' genannt. Kommt vom Krieg, wie immer. Sauerkraut,genau! Daher kommt auch der Musik-term 'Kraut-Rock'.Kraut-Rock war einmal abwertend gemeint, aber seid Brian Eno, Iggy Pop und David Bowie in Berlin waren und Kraut-Rock entdeckten (NEU/Can etc.)und lieben lernten (ein direktes Resultat ist z.B.'Heroes' bzw,'Helden' ..!!) ist KR das Allerbeste seid der Erfindung der Klappsmuehle. Oder'JERRIES'(noch aelter..inklusive 1.Weltkrieg). Kommt von Germany-Germans-Jerries. Weil man es in Australien bevorzugt,jedes Wort mit 'y' oder 'ie' zu beenden, wurde aus Germans JERRIES. Wie aus den Amerikanern YANKEES,den Russen RUSKIES oder einfach REDS,den Englaendern POMMIES,sich selbst die AUSSIES,und nochmal fuer die Amerikaner die TOMMIES wurden. Die Japaner sind 'JAPS', die Franzosen 'FROGS'.die Italiener,Griechen,Tuerken und lebanesen einfach 'WOGS', die Aborigines bzw. Ureinwohner kurz 'ABBOS'.Neuseelaender sind 'KIWIS'.

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Kiss and Tell bedeutet, das man/frau eine private Beziehung mit jemandem hat oder hatte, der/die beruehmt ist (oder beide Personen), und spaeter, wenn z.B. die Beziehung zu Ende ist, die intimen Details veroeffentlicht. Kiss and Tell ist ein bevorzugtes Thema vor allem in der englischen Tabloid-Presse. z.B. wenn Prince Charles eine heimliche Affaire mit der koketten Gaertnerin hat (oder mit Magaret Thatcher!!), und aus irgendeinem Grund Schluss macht und seine Ex dann diese Affaire der Oeffentlichkeit preisgibt, spricht man von Kiss and Tell.

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