Nein, die Gattungen Fagus (Buchen) und Quercus (Eichen) kommen nur auf der Nordhalbkugel vor, nicht in äquatorialen Regenwäldern.
Wenn Du in Deutschland oder speziell in Deiner Umgebung etwas für den Naturschutz tun willst, empfiehlt sich am Besten der BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland). Diese Organisation ist politisch am einflussreichsten als Lobby für den Natur- und Artenschutz. Sie sind finanziell unabhängig und daher unbestechlich. WWF und Nabu betreiben nutzen dagegen Ökö-sponsoring und sind deshalb politisch "zahnlose Tiger", sie lassen sich "kaufen". Die Themen reichen beim BUND von klassischem Arten-und Biotopschutz über den Kampf gegen zerstörerische Großprojekte (Straßenbau, Großgewerbegebiete, Ausbau der letzten freifliesenden Flüsse etc.) bis zum Kampf gegen Gentechnik und Atomenergie, für Biologische Landwirtschaft, für eine umweltverträgliche und ressourcenschonende Energiepolitik etc. Allerdings kommt es darauf an, wo Du wohnst: In Norddeutschland ist eher der Nabu (Naturschutzbund) stärker vertreten. Im Süden dagegen hat der BUND wesentlich mehr Mitglieder, speziell in Bayern ist er unter der Bezeichnung Bund Naturschutz in fast jedem Ort mit einer Ortsgruppe vertreten und ist ein echter Machtfaktor mit sogar mehr Mitgliedern als die CSU.
Wenn Du Dich für globale Themen und weit entfernte Lebenräume und Tiere einsetzen willst (z.B.Tropische Regenwälder, boreale Nadelwälder, Orang-Utans, Wale, Eisbären etc. dann empfehle ich Robin Wood. Die machen sehr gute, wirkungsvolle Arbeit und brauchen dringender Spenden als die allseits bekannten Kollegen von Greenpeace.
Etwas holpriges Deutsch, sorry, dass ich das anmerke, aber das stört mich halt. Du warst offensichtlich auch noch nicht oft im Wald und hast auch als Kind nie dort gespielt, sonst müsste man Dir nicht erklären, was man dort "macht". Geniesse es einfach, dort zu sein! Streife umher, lauf mal querfeldein durchs Unterholz, sofern vorhanden. Reine Weißtannenwälder sind selten,vielleicht sind höhere Lagen im Schwarzwald von Reutlingen aus ein Tip.Ich glaube aber, Du meinst Fichten. Aber sonderlich "unangetastet" oder natürlich sind die kaum, von Natur aus gäbe es direkt um Reutlingen keine Fichten, eher zum Größten Teil Rotbuchenwälder.
Ich kann mich Andur nur anschließen: Ein Baum ist nie ausgewachsen, er wächst, so lange er lebt. Im Alter verlangsamt sich allerdings bei Fichten und Tannen speziell das Höhenwachstum. Dass sie mit rund 120 Jahren absterben, wie Der Steppenwolf behauptet, stimmt so nicht. Besonders Weißtannen (Abies alba) können sehr mächtig und mehrere Hundert Jahre alt werden,sofern sich nicht durch Luftschadstoffe (Schwefeldioxid etc.) vorzeitig absterben. Aber auch Fichten (Picea abies) können am richtigen Standort sehr alt werden und enorme Stammstärken von mind.80 cm Brusthöhendurchmesser und Höhen von 35 m und mehr erreichen, wenn man sie nicht "erntet". Blaue Stechfichten (Picea pungens glauca) sind bei uns nicht heimisch und tatsächlich kurzlebiger.
Dein Deutsch ist ja ziemlich holprig...
Kann nicht sagen, wieso das Betretungsverbot verhängt wurde. Evtl. wegen den Sturmböen neulich?
Grundsätzlich gilt das Betretungsrecht der freien Landschaft. Selbst durch Privatwälder darfst Du laufen, solange Du nichts beschädigst und beeinträchtigst. Nur in den Kernzonen von Nationalparks und Naturschutzgebieten kann es ein Wegegebot bzw. Betretungsverbot geben, um sehr störungsempfindliche, vom Aussterben bedrohte Tierarten zu schützen, z.B. Auerhahn, Birkhühner etc.
Hallo!
Welche Pappelart meinst Du denn?
Es gibt bei uns in der freien Landschaft im Wesentlichen 3 Arten der Gattung Populus:
Zitterpappel: Auch Espe oder Aspe genannt. Relativ kleinbleibend. Rinde lange glatt bleibend, gelb oder grüngrau, im Alter rissig, schwärzlich Silberpappel: charakteristischer silbriger, überwiegend glatter Stamm
und am häufigsten und mächtigsten Hybridpappeln (Populus x canadensis) Diese sind eine künstliche Kreuzung aus heimischer Schwarzpappel(die leider von dieser verdrängt wird und sehr selten geworden ist) und nordamerikanischen Pappeln, meist Balsampappel. Sie sind extrem schnellwüchsig, bilden sehr mächtige Stämme mit zerfurchter Rinde, die im Alter an Eichenstämme erinnern, aber ein wesentlich minderwertigeres Holz haben und von sehr geringem ökologischem Wert sind, da sie kaum Lebenraum und Futter für Insekten u.sonstige Tiere bieten.
Hallo fabelhaft,
zunächst mal: finde es sehr sympatisch, dass Du einen Wald in erster Linie "Wald sein lassen willst". Auf die Idee kommen nämlich die meisten Menschen leider nicht, insbesondere auch in diesem Forum. Es graut einem, was man hier so liest... Genau aus diesem Grund sind (neben Intensivlandwirtschaft und fortschreitende Zersiedelung) auch die "Roten Listen" so lang: Unser Wälder sind meist nur bessere Holzplantagen, die im Jugendstadium schon wieder geerntet werden, noch dazu meist bestehend aus standortfremden Bäumen (Fichtenwüsten etc.) in strukturarmen Altersklassenwäldern und sog."aufgeräumten" Beständen. Die ökologisch so wichtigen Reife- und Altersphasen eines Waldes mit gewaltigen Stammdurchmessern (BHD bis 150 cm und mehr) und unglaublichen Holvorräten von über 1000 Festmeter pro Hektar und viel stehendem Totholz, Höhlenbäumen etc.,in denen die Artenvielfalt schier explodiert, sind nur noch in ganz wenigen Naturwaldreservaten im Staatsforst auf lächerlich kleinen Flächen vorhanden. Die Meisten wissen leider nicht, wie ein wirklicher Wald eigentlich aussieht..
Ich bin selbst Waldbesitzer und kann nur sagen: Das Eigentumsrecht ist in Deutschland sehr stark verankert. Deshalb darfst Du einen gekauften Wald grundsätzlich erst einmal so behandeln, wie Du das für richtig hälst. Wenn Du Ihn bewirtschaften willst, musst Du Dich nur an die sog."ordnungsgemäße Forstwirtschaft" halten, das heißt lediglich, dass Du nicht einfach einen kompletten Kahlhieb machen darfst und dass Du für Wiederaufforstung sorgen musst (am Besten und am kostensparendsten mit Naturverjüngung). Sofern Du keinen Fichtenforst kaufst, kann Dir auch das Problem des Borkenkäfers egal sein. Die Natur rächt sich mit diesen vermehrungswütigen Insekten lediglich für waldbauliche Fehler der Vergangenheit (und leider immer noch Gegenwart bei einigen Privatwaldbesitzern)und korrigiert diese. Der klassische Gebirgsbaum Fichte wurde aus rein wirtschaftlichen Gründen zum Tieflandbaum gemacht, wo er aber standortfremd ist und entsprechend anfällig für Rotfäule, Windwurf und Borkenkäfer ist. Das "gute" Waldbestände selten verkauft werden und meist nur mit "Vitamin B" zu ergattern sind, ist leider wahr.
Also da muss ich schonmal widersprechen: 15 cent pro qm halte ich in Deutschland für unrealistisch. Die Preise bewegen sich je nach Qualität des Waldstückes (Holzvorrat, Wegeanbindung, Baumartenzusammensetzung etc.) zwischen 50 cent und 3 Euro pro qm.
Es stimmt auch nicht, dass ein privater Wald immer "gepflegt" werden muss. Wenn die Fläche nicht mit Fichten (Picea abies) bestockt ist, gibt es auch keinen Borkenkäfer. Naturschutzfachlich ist es sogar sehr wünschenswert, wenn mehr Wälder aus der Nutzung genommen werden. (Ziel der Bundesregierung: 5% aller Wälder und 10% im Staatsforst). Mächtige Stammstärken, stehendes und liegendes Totholz etc. ist leider absolute Mangelware in unseren Wirtschaftswäldern, das ist neben der Intensivlandwirtschaft einer der Hauptgründe für die immer länger werdenden roten Listen der vom Aussterben bedrohten Arten. Es stimmt auch nicht, dass man grundsätzlich nur Arbeit damit hat und keinen Nutzen. Ein vorratsreicher Wald kann durchaus Gewinne abwerfen.