Zuerst einmal möchte ich meine Situation schildern. Ich bin 15 Jahre alt, Schüler. Meine ganze Kindheit lang war ich schon fasziniert von Kunst aller Art. Ich komme aus einer Gewöhnlichen Familie, mir wurde nie die Kunst in Form von Musik oder Malerei näher gebracht, was ich mittlerweile sehr bedaure.

Aber ich bin vom Thema abgerutscht ich habe 13 Jahre lang in einem kleinem Vorort einer größeren Stadt gelebt. Schon immer sagen mir meine Mitmenschen ich währe Schlau was mich um ehrlich zu sein sehr glücklich macht, jedoch kommt mit dieser Intelligenz ( an der ich manchmal zweifle, etwas was ich ständig mache, in allen Belangen) auch, dass Bedürfnis nach mehr, mehr von dem Was das Leben zu bieten hat und, auf welchem Ursprung es basiert (quasi der Frage nach Allem).

In den letzten Jahren wurde ich immer religiöser. Ich beantwortete alle meine Fragen mit Gott. Seitdem ich diese "Erkenntnis" erlangt habe, fühle ich mich leer. Mich macht nichts mehr ganz Glücklich oder Traurig. Komplimente an die ich sonst immer monatelang in mir gefestigt hatte, Personen und Momente, die mich früher in eine Gefühl Extase gebracht hätten fühle ich einfach schlicht und ergreifend einfach nicht mehr wie früher was mich irgendwie schlecht drauf sein lässt (weder wirklich traurig, genervt oder aggressiv). Bin ich Kaputt? Oder ist es mein Hirn? Warum lassen mich Sachen so kalt ? Kommt das mit dem Erwachsen werden? Bin ich depressiv und merke es nicht? Liegt es an der Welt, am Universum oder Gott ? Oder bin ich Schuld?

Vielleicht ist es auch der Umzug, ich weiß es nicht. Normalerweise müsste ich glücklicher sein, glücklicher als jemals zuvor ich habe ziele erreicht und die Menschen sehen mich so wie ich es immer wollte. Manchmal habe ich eine Art Endorphin-Schub, dann bin kurz ganz glücklich und alles ist Perfekt. Ich weiß nicht, was ich ohne diese Schübe tun sollte. Ich hasse mich mehr als jemals, liebe und vertraue mir mehr als jemals ich bin in der Grauzone zu mir selber. Liegt es am Erwachsen werden liegt es an meiner Intelligenz? Oder bin ich der Einzige Mensch auf erden und keiner wird mich je verstehen oder nachvollziehen was ich meine wenn ich Sage :" das Leben fühlt sich nicht mehr real an ". Manchmal habe ich Momente in denen ich wie Aufwache und mir so denke :" dieser Moment passiert gerade jetzt".

Als Jugendlicher habe ich natürlich auch die Standard Probleme die man halt in meinem Alter hat ( Mädchen, Schule). Wenn jemand Ratschläge hat oder meine Gefühlslage teilt, jemand ein Buch hat was helfen könnte oder vielleicht einfach nur eine Antwort parat, und ich währe glücklich ( für den Moment). Danke fürs Lesen. - Erwin Rostenkowski ( Künstlername)