Viele Menschen mit (kognitiver) Behinderung tun sich schwer damit uns inhaltlich zu verstehen, deswegen gibt es die Leichte Sprache. Die mag für Außenstehende so klingen, als würde man mit einem Kind reden, hilft allerdings vielen Betroffenen damit bspw. Geschichten besser zu verstehen und das gesagte verarbeiten zu können. Natürlich kommt das immer auf die Ausprägung der Behinderung an. Ich sehe damit auch kein Problem, arbeite selber mit kognitiv behinderten Menschen und wende leichte Sprache selbst an. Kritisch wird es erst, wenn man diese wie Kinder behandelt, indem man überfürsorglich ist, ihnen nichts zutraut und sie nichts ausprobieren lässt und sich in die Rolle eines Erziehungsbeauftragten drängt.