Leben verschenken?

wahrscheinlich ist dieser Thread völlig fehl am Platz und ich gehe auch davon aus, dass ich hier nicht viel Zuspruch bekommen werde - aber was solls.

Immer wieder lässt mich der Gedanke nicht los, wie viel Glück der einzelne Mensch hat, als Individuum auf der Erde leben zu können. Dieser Spruch von den Eltern ala "ohne uns gäbe es dich gar nicht" ist zwar immer etwas nervig zu hören und wird auch meist bei Auseinandersetzungen eingeworfen, aber ich finde wenn man da etwas länger drüber nachdenkt, gibt einem der Satz zu denken. Wir leben auf der Welt in den meisten Gesellschaften nach dem gleichen Prinzip. Heiraten, Kinder kriegen und glücklich/unglücklich werden. Meist ist bei Kind 2/3 Schluss. Wäre es aber nicht im Prinzip die vollkommene Erfüllung für sich selbst, sein Gewissen und für den Nachwuchs an sich, wenn man "so viele Kinder zeugt wie möglich" und damit vielen Menschen ein Leben schenkt mit Träumen, Zielen und schönen Momenten?

Natürlich muss auch an Dinge gedacht werden wie Unterhalt, Pflege, einen Partner finden der auch dieses Ziel verfolgt etc. Aber nehmen wir einfach mal an - Geld würde keine Rolle spielen. Ist es dann nicht die Vollendung des Reichtums, wenn man vielen Menschen das Leben geschenkt hat? Für uns ist das alles selbstverständlich, dass wir auf der Welt sind - aber denkt ihr nicht auch Kinder, die später gesagt bekommen, dass sie beispielsweise eines von vielen Kindern gewesen sind, könnten sich mit diesem Szenario abfinden und ein glückliches Leben führen? Voraussetzung ist natürlich, dass sie ernährt werden, zur Schule gehen etc.

Bei meinen Gedanken habe ich selbstverständlich Dinge wie Bekämpfung der Überbevölkerung, Finanzierung des Nachwuchs etc. außen vor gelassen - aber abgesehen von diesen Dingen... Könnt ihr meinen Gedankengang nachvollziehen?

Leben, Psychologie, Welt, Liebe und Beziehung, Philosophie und Gesellschaft
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