Wie lernt man in der Oberstufe?

Mich würde mal interessieren, wie andere Schüler das gemacht haben, denen es ähnlich ging. Ich war früher immer eine Einser-Schülerin, bis ich in der achten Klasse eine, ich nenne es mal "rebellische Phase" bekam, mich nur mit den Lehrern anlegte, den Unterricht störte, nie zuhörte, mich einen Dreck um alles und jeden scherte und praktisch nichts lernte. Das hat sich etabliert, ich habe nur das Glück nicht auf den Kopf gefallen zu sein und mir Dinge sehr schnell einprägen zu können. So habe ich in praktisch keiner Klausur in der 10. Klasse vor 5 Uhr morgens des Tages, an dem die Klausur stattfand, angefangen zu lernen, und in Fächern wie Chemie oder Erdkunde mit Massen an Lernsstoff, artete das dann auch mal in einer wirklich schlechten Note aus. Aber selbst das hat mich nicht interessiert, ich saß einfach in der Klausur und habe gelacht und das fast leere Blatt abgegeben. In Deutsch, Englisch und Latein muss ich von Natur aus nichts machen und halte meinen Einser-/Zweier-Schnitt, da ich recht sprachbegabt bin. Die ganze Woche hindurch beschäftige ich mich eigentlich fast nur mit Zocken, Party machen, eben allem, was nichts mit Schule zu tun hat, und meine Anti-Haltung den meisten Lehrern und dem Schulsystem an sich gegenüber hat sich auch wenig geändert. Nur ist mir klar, dass das nicht so weitergehen kann. Ich merke gerade in Fächern wie Chemie und Mathe, dass erhebliche Lücken auftreten, und selbst wenn ich gute schriftliche Noten habe, ziehen meine mündlichen Noten zwischen 4 und 6 mich häufig ein oder sogar zwei Noten auf dem Zeugnis herunter. Ich muss also von den 0%, die ich bis jetzt gegeben habe, auf 120% steigen, den Lernstoff nachholen, mich richtig im Unterricht beteiligen, Hausaufgaben machen (das habe ich seit drei Jahren nicht mehr), mich vernünftig auf Klausuren vorbereiten und all das. Im Moment mag ich da noch motiviert sein, da ich auch irgendwie Angst habe sowie hohe Ambitionen (1,-Abischnitt für meine Wunsch-Uni), aber so undiszipliniert, faul und leicht abzulenken, wie ich bin, habe ich die Befürchtung, dass ich das alles nicht umsetzen werde, wenn es so weit ist, obwohl es höchste Zeit wird, da die 11. Klasse für mich in 6 Wochen beginnt. Sobald ich unter massiven psychischen Druck gesetzt werde (den ich mir vor den Klausuren trotz allem mache, nur tu ich eben dennoch nichts), komme ich irgendwann an den Punkt, an dem mir alles egal ist und ich es nur noch hinter mich bringe, und das darf im Abitur auf keinen Fall passieren. Ich will mir mit meiner jugendlichen Dummheit nicht die Zukunft versauen. Wem ging es auch so? Kann mir jemand sagen, wie man sich dazu bringen kann, wirklich seinen A hochzukriegen? Ich weiß, es hört sich lächerlich an und ich soll es einfach "machen", aber ich habe es bis heute nicht hingekriegt und habe Angst, dass ich es auch nicht schaffe, wenn es nun wirklich sein muss. Bitte nur ernstgemeinte Antworten!

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1. schreib nicht solch lange fragen hier rein, das lesen sich nur die wenigsten durch.
2. lernen muss man lernen. denk nicht das du alles nach einem tag umstellen kannst. egal wie sehr du es möchtest, nur die aller wenigstens schaffen es ihr leben nach kurzer zeit um 180 grad zu drehen.
3. such dir eine motivation. ich war auch mal in so einem teufelskreis, aber da kommt man mit geduld und viel arbeit wieder raus. fang einfach klein an, mach jeden tag etwas "kleines" beschäftige dich anfangs erst mit nur 1 aufgabe und nicht mit 10. plan vorraus und schreibe in deinen kalender wann du etwas fertig haben möchtest.
geh einfach schön sachte an die sache dran. nach und nach wird es dir immer leichter und leichter fallen zu lernen. zwing dich anfangs dazu und gut ist. und vorallem belohn dich NACHDEM du es gemacht hast. das gibt deinem unterbewusstsein eine befriedigung und du freust dich auf das nächste mal.

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