Ich lese immer wieder, dass Rom als Weltmacht überfordert war und deshalb scheiterte, bekomme diese Theorie aber nicht ganz zufassen. Natürlich gab es den Krieg mit den Bundesgenossen und die Frage nach den Rechten der Bünder wurde zum Spielball der Politiker.

So wie ich es verstanden habe, lag es aber an der fehlenden Integration der Führungsschichten? Diese konnten keinen anderen Weg einschlagen als den politischen Weg, sonst hätte das ja an ihrer Ehre gekratzt. Das machte sie erst korrupt, bzw. führte dazu, dass die Ämterlaufbahnen völlig überlaufen waren und die Konkurrenz immer stärker wurde. Hinzu kommt der Graben zwischen den Ritter- und den Senatoren; das Ignorieren der alten Führungsschicht unter Caesar; ein politisches System, dass es zu ließ, dass sich Gegner gegenseitig blockierten, dass also darauf aufgerichtet war, dass die Gegner Kompromisse suchten etc. Was hat das mit der Weltmachtsstellung zu tun? Oder geht es bei dieser Theorie , vor allem darum, dass sich der Großgrundbesitz ausbreiten konnte und die Landverteilungsfrage nie ganz geklärt werden konnte?