Also eBooks können gar nicht schädlich sein, denn ein eBook ist einfach ein bestimmtes Dateiformat. Was deiner Meinung nach schädlich sein könnte, sind also die Lesegeräte und deren Bildschirme. Die meisten E-Reader haben aber ein sog. E-Ink Display, also elektronische Tinte. Dieses bildet bedrucktes Papier sehr gut nach und ist auch bei heller Sonneneinstrahlung noch lesbar. Somit ist es auch gar nicht schädlich für die Augen. Aber auch hochwertige Displays, wie das des iPads oder des Samsung Galaxys trüben den Lesespass kaum.

Sowieso ist Lesen ja etwas kulturell Anerzogenes. So haben sich die Buchmaterialien im Laufe von Jahrtausenden immer wieder verändert. Dabei wurde das Medium Buch immer verbessert. Dass man nun auf einem "echten" papierenen Buch besser lesen könne ist eine Täuschung. Eine Studie der Universität Mainz hat ergeben, dass es keinen nachweisbaren neuronalen Unterschied gibt. http://www.uni-mainz.de/presse/48646.php Im Gegenteil: Leser von Lektüre auf einem iPad konnten danach das Gelesene sogar besser wiedergeben. Dennoch meinte jeder der Probanden, er hätte besser auf dem gedruckten Buch gelesen. Das zeigt doch nur, wie anerzogen und subjektiv das Ganze Leseempfinden ist. Deswegen finde ich es auch nicht schlimm; sollen doch die, die es wollen einfach gedruckte Bücher weiterlesen und die, die einen Mehrwert im eBook sehen, dieses lesen. Aber die jetzt aufwachsende Generation wird ganz verständlich an das Lesen auf dem Display gewöhnt sein und in Zukunft vielleicht sogar das Lesen papierener Lektüre als befremdlich empfinden… wer weiß…

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Paperback ist NICHT die englische Bezeichnung für Taschenbuch, sondern für Broschur!

Broschur ist viel allgemeiner als Taschenbuch. Es bezeichnet eine buchbinderische Fertigung: ein Buch mit Klebebindung oder Fadenheftung ohne Buchdecke, sondern mit flexiblem Einband. Hier gibt es dann unzählige Varianten. So eine Broschur ist von den Druckkosten her einfach günstiger als ein Hardcover, was sich dann auch im Verkaufspreis niederschlägt. Das Taschenbuch ist nun von seiner Fertigung auch eine Broschur, aber nicht durch seine Fertigung definiert, sondern durch die hohe Auflagenhöhe, das kleine Format, das billige Papier und den meist sehr kleinen Satz.

Also wenn ihr das nächste mal bei einem Verlag Paperback lest, dann kann das zwar wie eine Taschenbuch aussehen. Es ist einfach eine Broschur mit einer ähnlichen Auflagenhöhe und Ausstattung, wie ein Hardcover. Im Preis dadurch einfach günstiger wie ein Hardcover. Wenn Taschenbuch da steht, dann ist es eine extrem hohe Auflage zu einem sehr günstigen Preis. Die Ausstattung ist schlecht und dient rein der schnellen Verbreitung im Massenmarkt.

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