Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, wieviel mehr Empathie die meisten Menschen für Hunde als für Menschen empfinden.

Wenn zum Beispiel ein Hund einen Polizisten angreift und dieser Angriff sogar klar als solcher erkennbar ist und der Polizist zu berechtigten Selbstverteidigungsmaßnahmen greift, vertreten fast alle Kommentare eine aggressive Haltung gegenüber dem Menschen und sehen den Hund als ein Opfer an.

Wenn der Polizist sich allerdings gegen einen Menschen tödlich wehrt, sind die Reaktionen überwiegend verständnisvoll und kühl.

Selbst bei grausamen Vorfällen, wie das Töten eines Kindes, wird mit dem Hund oft sympathisiert und es kommen verständnisvolle Kommentare

wie, "Kein Hund wird böse geboren, es ist NUR der MENSCH" oder "Vielleicht hat das Kind ihn ja provoziert" etc.

Umgekehrt, wenn es um einen menschlichen Täter geht der Ähnliches begeht, interessiert plötzlich niemand mehr der soziale oder familäre Hintergrund und es wird oft sogar für die Todesstrafe oder Schlimmeres plädiert.

Warum stellen viele den Hund so sehr über den Menschen?