Ich bin vor einigen Monaten schon mal schwanger gewesen, dieses habe ich abgetrieben. Es war sowohl der Wunsch des Kindesvaters, andererseits haben mich die Angst und die Sorgen eingeholt.
Nun bin ich erneut schwanger. Diesmal ist er total dagegen. Wir waren nie in einer Beziehung. Anfangs sagte mir die Frauenärztin, dass es eine Fehlgeburt sein kann, bei der nächsten Kontrolle stellte sich heraus, dass es gesund ist. Und diese Sprünge von Gefühlen "Kind tot, Kind doch nicht tot" trieb mich in den Wahnsinn.
Ich bin 18 Jahre alt und im ersten Jahr meiner Berufsausbildung. Der Kindesvater ist 27, arbeitet nicht mehr und hat ein Kind einer damaligen Beziehung. Er unterstützt mich bei der Abtreibung (Ehrenmann) *ironie*.
Meine Mutter kann mir ebenfalls keine Hilfestellung geben. Sie ist alleinerziehend mit meinem 20 jährigen, geistig behinderten Bruder und meinem kleinen 3 jährigen Bruder. Es ist schade, allerdings kann ich es verstehen.
Finanziell ist der Status nunmal nicht gut. Der Vater könnte mich ebenfalls nicht unterstützen bzw das Kind.
Morgen ist der ausgemachte Termin zur Abtreibung. Ich fühle mich allein gelassen und hilflos. Ich möchte es bekommen, ja. Aber wie toll ist es, ein unschuldiges Wesen in solch einer Familiensituation willkommen zu heißen?
Meine Gedanken führen zu keinem Ende. Ich habe Angst. Angst um mich, meine Existenz und vorallem Angst, meinem Kind nichts bieten zu können, da ich die Ausbildung abbrechen müsste o. ä.
Ich bitte euch um eure Meinung!
LG A