Dich anrempeln und weiterfahren ist unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. Das kann mit Fahrverbot bestraft werden, wenn der Täter einen Führerschein hat.

Wenn jemand auf dem Gehweg klingelt, würde ich beim ersten Mal gar nicht reagieren - wenn die Person noch mehrmals klingelt fragen, was denn los ist und erklären dass es sich um einen Gehweg handelt. Versuchen freundlich zu bleiben.

Wenn dich jemand angefahren hat handelt es sich um eine Straftat - du bist grundsätzlich befugt die Person zwecks Feststellung der Personalien festzuhalten wenn sie versucht zu flüchten, auch mit körperlicher Gewalt.

Allerdings gilt der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, und wenn die Person sich verletzt und vor Gericht geht bekommst du ein Problem falls der Richter entscheidet du hättest unverhältnismäßig gehandelt.

...zur Antwort

Das Bußgeld beträgt 15€, bei Behinderung 20€, bei Gefährdung 25€ und bei Unfall 30€.

Außerdem musst du davon ausgehen dass du auf dem Gehweg bei einem Unfall mit Fußgängern die alleinige Schuld bekommst, egal was passiert ist.

Das Höchstalter für Gehwegbenutzung mit dem Fahrrad ist 10 Jahre. Dabei sind Schrittgeschwindigkeit und Absteigen an jeder Kreuzung vorgeschrieben.

...zur Antwort

Spikereifen sind langsamer, lauter, schwerer und bieten auf Eis viel besseren Grip. Am hilfreichsten sind sie bei Eis, das dich überrascht.
Auch nützlich sind Spikes wenn längere Abschnitte vereist sind und du trotzdem ohne Risiko schnell fahren willst.

...zur Antwort

Es wurde ja das Meiste schon geschrieben, aber einen Hinweis habe ich noch:

Ich habe mich damals für den Schwalbe Marathon Winter entschieden und gegen Spikereifen mit grobem Profil, da ich gehofft habe dass das Trekkingprofil noch einen akzeptablen Rollwiderstand aufweist.

Das hat sich als Quatsch herausgestellt. Die Reifen sind scheisslangsam.
Stünde ich jetzt wieder vor der Entscheidung würde ich auf jeden Fall grobes Profil nehmen, da es auf dickem, festgefahrenem Schnee große Vorteile bietet.

Das ganze ist nur wichtig für den, der auch mal auf tagelang nicht geräumte Wege trifft. Bei Eis ist das Profil irrelevant, dafür sind die Spikes.

...zur Antwort

Das klingt nach behandelbaren psychischen Problemen, je nachdem wie sehr du darunter leidest.
Sich hier Hilfe zu suchen (z.B. die nächste psychologische Beratungsstelle) ist zwar für die Meisten ein sehr schwerer Schritt, aber es kann dir helfen dich besser zu fühlen.

...zur Antwort

Die Verzögerung messen brauchst du eigentlich gar nicht:
Wenn du auf trockener Fahrbahn das Hinterrad nicht in die Luft kriegst, hast du nicht die maximale Bremskraft.

Die maximale Bremskraft ist geometrie-bedingt etwas niedriger als bei Autos, aber in der gleichen Größenordnung -> das ist schon ziemlich heftig. Wenn du das mit einem anderen Fahrrad vorsichtig ausprobierst, hast du auch rein gefühlsmäßig einen guten Vergleich wo deines steht.

Was für eine Bremse ist es denn?

Alte Synchronbremsen die an der Gabelbrücke montiert werden, sind einfach mechanisch ein schlechtes Prinzip (außer bei Rennrädern mit sehr kurzen Bremsarmen), je stärker du die Bremse ziehst desto mehr verbiegt sie sich, während die Bremskraft kaum zunimmt. Mit den meisten Felgen können sie allerdings mithilfe moderner Bremsgriffen, extraweicher Bremsgummis und etwas Liebe auf völlig akzeptable Bremskraft gebracht werden.

Die modernen Bremssysteme dagegen können so eingestellt werden dass du mit akzeptablen Bremsgummis auch die maximale Bremskraft erreichst.

Bei V-Brakes und hydraulischen Bremsen ist das sehr leicht, bei traditionellen Cantileverbremsen hingegen gibt es sehr viele Einstellmöglichkeiten und das kann auch etwas länger dauern.
Je nachdem, wie du diese Bremse aufbaust kannst du hier soviel Handkraft brauchen wie bei einer alten Seitenzugbremse, oder aber weniger als bei einer bissigen V-Brake und natürlich alles dazwischen. Infos wie das geht gibt es hier: http://www.sheldonbrown.com/canti-trad.html

...zur Antwort

Das war nicht nur legal, das ist sogar von der Straßenverkehrsordnung als Regelfall vorgeschrieben.

...zur Antwort

Übrigens, Radfahrer auf dem Gehweg haben wesentlich mehr Unfälle als diejenigen, die sich regelkonform verhalten.

...zur Antwort

Fahrradfahrer dürfen an einer wartenden Fahrzeugschlange mit niedriger Geschwindigkeit rechts vorbeifahren, wenn genug Platz ist.
Fahrer von motorisierten Zweirädern (Roller, Mofa, Motorrad) dürfen dies nicht, und auch sonst niemand.

...zur Antwort

Mountainbikes sind für Leute die gerne mit hoher Geschwindigkeit durchs Gelände rasen, dabei viel schwitzen und richtig viel Geld für ein dafür ideales Rad ausgeben wollen.

Das Alter ist völlig egal.

...zur Antwort

Kann sein dass du entweder die Achse oder (bei einem Fahrrad mit Rücktrittbremse, nur am Hinterrad) die Drehmomentstütze meinst. Das Teil überträgt die Bremskraft in den Rahmen.

...zur Antwort

Ich glaube nicht dass es in Deutschland bald eine Helmpflicht für Fahrradfahrer geben wird.

Eine Helmpflicht ist nach dem aktuellen wissenschaftlichen Stand nicht sinnvoll (und ich glaube auch nicht dass sich das in naher Zukunft ändert).
Davon wissen Politiker die in dicken Autos chauffiert werden, desinformierte besorgte Eltern, der ADAC und ähnliche natürlich nichts, aber falls es zu einer politischen Entscheidung kommen sollte werden die Fahrradlobbyverbände hoffentlich rechtzeitig informieren.

...zur Antwort

Slicks haben super Grip auf der Straße, jedoch sehr wenig im Gelände (Gras, Schotter etc.).

Ein Slick am Hinterrad rutscht allerdings beim Bremsen auf der Straße vieeel leiser als ein profilierter Reifen.

Wenn du regelmäßig "driften" willst würde ich statt aufs Profil eher darauf achten einen Reifen zu nehmen der möglichst lange hält, sonst hast du ihn schnell durchgescheuert.

...zur Antwort

Beim Schieben einen Platten kriegen ist extrem unwahrscheinlich, da fast keine Last auf dem Rad ist. Selbst Glasscherben oder Rosendornen werden ohne Druck einfach nicht eindringen.

Ich schätze es wurde ein Fehler bei der Reparatur gemacht.

...zur Antwort

Wenn du gemütlich zwei, drei Kilometer in die Schule fährst würde es mich extrem überraschen wenn du dadurch überhaupt eine äußerliche Veränderung an dir wahrnehmen könntest.

Nur wenn du sehr schnell fährst wirst du einen deutlichen Trainingseffekt der Beine wahrnehmen. Wenn du dagegen gemütlich aber sehr weit fährst werden die Beine kaum stärker, aber die Ausdauer nimmt zu.

...zur Antwort

Nach einer Straftat (z.B. Körperverletzung oder unerlaubtes Entfernen vom Unfallort) darfst du den Verursacher zwecks Feststellung der Personalien festhalten bis die Polizei kommt, auch mit Gewalt, wenn du dazu in der Lage bist. Dies aber nur wenn du ihn auf frischer Tat ertappst.

Ich empfehle dringend jede diesbezüglich Handlung laut und deutlich anzukündigen, auch das Anwenden von körperlicher Gewalt. ("Ich nehme sie vorläufig fest", "Bleiben sie stehen, oder ich wende Gewalt an" oder ähnliches.) Wenn du einfach unangekündigt drauflosprügelst begibst du dich rechtlich auf extrem dünnes Eis.
Außerdem muss die Verhältnismäßigkeit stets gewahrt sein. Wenn du mehr Gewalt anwendest als unbedingt nötig um die Flucht zu verhindern kannst du selbst eine heftige Strafe bekommen.

Bei einem "einfachen" Gehwegradler handelt es sich nicht um eine Straftat, sondern um eine Ordnungswidrigkeit, du kannst natürlich Anzeige erstatten.

Wenn es zu einem Unfall auf dem Gehweg kommt, wird der Radler immer einen großen Teil der Schuld bekommen da er dort einfach nichts zu suchen hat, selbst wenn du als Fußgänger unvorsichtig warst oder plötzlich deine Richtung änderst.
Aber auch Fußgänger sind als Verkehrsteilnehmer an $1 StVO gebunden (u.a. "niemand darf gefährdet werden") - wenn du als Fußgänger einen Unfall mit so einem Radler provozierst kriegst du mindestens eine ordentliche Mitschuld.

...zur Antwort

Kann sein dass der Schaltzug festgerostet, irgendwo blockiert oder kaputt ist (wenn er anfängt zu reißen und ausfranst kann er irgendwo hängenbleiben).

...zur Antwort

Wenn es sich um einen straßenbegleitenden Weg handelt, gilt eine ausgeschilderte Geschwindigkeitsbeschränkung (z.B. Zone 30, oder 70) auch für Fahrzeuge auf diesem Weg.

Die allgemeinen Geschwindigkeitsbeschränkungen in Deutschland (50 innerorts, 100 außerorts) gelten dagegen nicht für Fahrräder.

Generell ist die Geschwindigkeit stets so zu wählen dass niemand gefährdet wird.
Außerdem muss das Sichtfahrgebot beachtet werden (Anhalten innerhalb der überschaubaren Strecke muss zu jeder Zeit möglich sein, bei engen Wegen innerhalb der halben Strecke wegen möglichem Gegenverkehr).

Außerdem ist auf gemeinsamen Geh- und Radwegen besondere Rücksichtnahme auf Fußgänger angeordnet (was immer das auch heißen soll, denn man darf ja sowieso niemals einen anderen gefährden, egal auf was für einem Weg).

...zur Antwort