Den Filmvorführerschein (auch "Bolette" genannt) gibt es schon seit vielen Jahren nicht mehr. Den Beruf selber, kannst du aber vor allem in Kinomuseen bzw. Museumskino lernen. In Deutschland gibt es hier zum Beispiel das Kinomuseum Vollbüttel in Niedersachsen, Helmut Göldner* (Der Kinomann) Sieglitz in Sachsen-Anhalt, bei den Leuten kann man mal anfragen. Ansonsten im Filmvorführerforum noch Anfragen.

*Bei Helmut am besten den MDR anfragen wegen seiner Kondaktdaten Tel.Nr/Email

Viel erfolg bei der Suche

LG, Filmvorführer Alexander

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Zum Thema Analog, in vielen Fällen ist es so das Kinos auch noch zumindestens einen 35mm Projektor haben um damit bei zb. Retrospektiven Filme zu zeigen.

Der Film (komme aus Österreich) kommt bei uns großteils noch persöhnlich per Filmkurier aus Wien, mittels DCP (Digital Cinema Package) in die Kinos des Landes. Bei uns werden für alle Kinos, zu Filmstart 70.Festplatten pro Film ausgeliefert. Da hier natürlich nicht alle gleichzeitig spielen können, werden die Filme zuerst in die Städte gebracht und im Schnitt ca. 1.Woche später in die anderen Kinos am Dorf (nach Code wechsel) geliefert. Manche Kinos haben auch schon umgestellt auf Satelit bzw.Internet Signal, die brauchen dann nicht warten.

Bei der Filmauswahl haben die Kinos nur begrenzt Auswahlmöglichgkeiten (Kostenfaktor was darf der Film kosten, wie viele Kopien sind gerade verfügbar, etc...) Die Filme kosten Geld je nach Produktion Arthouse/Blockbuster zwischen 21-66% in der ersten Woche pro verkaufter Karte.

Durchschnittliche Verleih kosten pro verkaufter Karte: (in AUT/DE/CH)

Arthouse : 1. Woche - 45% / 2.Woche - 33% / 3.Woche - 21% Blockbuster : 1.Woche - 66% / 2.Woche - 52% / 3.Woche - 31%

Die Preise bei den Verleihern richten sich dann eben immer nach beliebtheit des jeweiligen Filmes & wie er gefragt ist

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Das kommt auch auf das Kino an, ich arbeite Ehrenamtlich in einem Kino. Bei uns ist es so Erfahrungsgemäss, das die meisten Besucher miteinander obwohl sich viele nicht kennen miteinander reden. Unser Publikum ist ziemlich gemischt, es sind viele ältere Besucher aber auch viele jüngere Studenten. Viele bleiben auch noch nach der Vorstellung, und unterhalten sich über den jeweiligen Film.

Zumindesten ist es bei uns so, vielleicht auch weil es Arthouse Kino ist....

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Das kommt immer auf das Kino bzw. auf das Konzept an, ich zb. arbeite ab und zu Nebenbei Ehrenamtlich in einem Museums-Kino als Filmvorführer. Gezeigt werden Stumm & Tonfilme ganz klassisch mit einer Technik aus den 30/40er Jahren, vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig für mancher Leute da ua. die Projektoren viel Pflege benötigen aber es ist schon was ganz nettes.

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Der 2.Weltkrieg trug viel dazu bei, was auch mit der Zensurpolitik des NS-Regime zu tun hatte, da wurde einiges zerstört. Es gibt aber auch noch etliche andere zahlreiche Gründe ua. Abgebrannte Privathäuser in dennen sich massenweise Stummfilme aus hoch brennbaren Nitrofilm lagerden, Vernichtung der Kopien durch Verleiher wenn diese nicht mehr von Interesse waren, usw....

Wenn es um die Suche nach vieler solcher "verschollenen Filme" geht steht hier das FAA (Filmarchiv Austria) ganz vorne mit dabei, die nach solchen Kopien Weltweit suchen.

Und was die Aufführung von Stummfilmen heutzutage betrifft, (zb. diverse Sonderveranstaltungen in Kinos) geht International das meiste über die Murnau Stiftung, die auch bei einem Großen Teil neben den Kopien auch die Rechte besitzen.

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