Hallo zusammen,
das Ereignis ist zwar schon länger her allerdings sind mir jetzt wieder viele Gedanken dazu gekommen.
Vor etwa 4 Jahren (waren damals 18 Jahre alt) hat ein Freund von mir einen Unfall, mit dem Auto seiner Eltern auf der Autobahn verursachte wo ich mit einen weiteren Freund Mitfahrer war.
Er war eindeutig schuld da er mit 200 kmh (in Unbegrenzt) in der Nacht und ruckartigen Lenkmanövern das Auto irgendwann zum ausbrechen brachte. Dazu hatte er seinen Führerschein erst seit einigen Monaten.
Als er die Kontrolle verlor lief für mich alles wie in Zeitlupe ab und ich dachte das ist wohl mein Todestag wir prallten zum glück "nur" seitlich statt frontal in die Betonschutzwand, kamen irgendwann zum stehen und wie durch ein Wunder hatten wir insgesamt höchstens ein paar Prellungen. Das Krankenhaus konnten wir nach ein paar Untersuchungen noch in der selben Nacht verlassen.
Nach dem Unfall hatte ich ihn ziemlich gemieden auch wenn er sich entschuldigte und auch danach immer wieder fragte wie es mir gehen würde. Irgendwie baute sich der Kontakt aber über die Jahre wieder langsam auf. Ich finde ihn auch immer noch sympathisch und er ist einer der klügsten Köpfe die ich kenne wobei der Unfall einfach eine sehr dumme Aktion war.
Sympathie hin oder her dieser Freund hätte mir vor 4 Jahren quasi fast das Leben genommen was meine Eltern und meinen Bruder bestimmt einen tiefen Einschnitt ins Leben gebracht hätte.
Heute kam es mir wieder in den Sinn warum ich denn mit ihm überhaupt noch befreundet bin.
Meine Frage: Könntet ihr einen langjährigen und geschätzten Freund so etwas verzeihen oder wie würdet ihr vor gehen?