Ich habe heute davon gelesen, dass emotionale Misshandlung von Kindern oft durch narzisstische Eltern stattfindet. Gerade Mütter sollen ihre Kindern wohl schlechte Gewissen machen. Ein Opfer sprach davon, dass ihre Mutter ihr oft vorwarf, dass sie sie gar nicht liebte. Es wurden noch weitere Kriterien genannt, die erkennen lassen, dass die Mutter oder der Vater narzisstisch sind.
Daraufhin habe ich mal über meine eigene Erziehung nachgedacht und es vergeht eigentlich kein Tag an dem meine Mutter mir nicht sagt "Kann es sein, dass du mich gar nicht magst ?" oder teilweise sogar Sachen wie "Ich glaube du liebst mich nicht" oder oft sagt sie auch Sachen wie "Willst du mich etwa schlagen ?" wenn ich nur eine hektische Bewegung mache. Ich gucke sie dann meist nur ganz verdattert an und wenn ich sie frage was sowas soll sagt sie nur, dass das ja nur Spaß ist. Den finde weder ich noch mein Geschwisterkind jedoch sehr witzig und da dies auch in Streit-Situationen auftritt auch für unwahrscheinlich.
Beim letzten Streit habe ich den Raum verlassen, da sie meinte sie möchte jetzt Ruhe haben. 1 Minute später kam sie dann in mein Zimmer und sagte nur "Ich fühle mich gerade so schlecht, ich glaube ich kriege einen Herzinfarkt wegen dir." Das war natürlich eine Lüge, aber am Ende dieser Streitereien habe ich immer ein schlechtes Gewissen.
Auch so hört sie einen oft nicht zu, unterbricht einen sogar um einfach Sachen aus ihren Leben zu erzählen. Wenn man ihr sagt, es geht einen schlecht, dann geht sie oft gar nicht darauf ein, sondern sagt nur, ihr würde es viel schlechter gehen.
Meine Mutter ist aber auch eine gute Mutter, sie hat mir viel geholfen als ich noch jünger war und psychische Probleme hatte. Sie hat uns immer alles gekauft. Aber desto älter ich werde, desto öfters merke ich, dass sie auch diese negative Seite hat.
Sie zieht mich und mein Geschwisterkind immer wieder in ihre Beziehungsprobleme hinein. Sie hat sich jetzt bestimmt schon 4 oder 5 mal von ihren Freund getrennt. Sie heult sich dann immer bei uns aus, dass es ihr ja so schlecht geht, am Ende kommen sie aber immer wieder zusammen, weil es sie es ganz dramatisch "nicht ohne ihn aushält", mittlerweile fragen wir uns auch nur, vielleicht hätte man sich das ja auch vorher überlegen und denken können. Das wir diesen Mann seit wir 6 sind als Stiefvater bezeichnen und dieses ständige trennen und wieder zusammenkommen uns auch belasten könnte, scheint sie gar nicht zu interessieren. Auch mit ihren Geldproblemen belastet sie mich seit ich 16 bin. Ich weiß jetzt schon, dass ich mein Kind niemals in so etwas reinziehe.
Was denkt ihr darüber ? Ist das noch im normalen Rahmen ?Sie scheint ja wirklich nicht böse zu sein, aber anders kann ich mir manche Verhaltensweisen nicht erklären, sie sind einfach ganz klar manipulierend und übersteigt bei weitem das was ich in "Opferberichten" gelesen habe.