Kein Familienmensch - Normal oder besorgniserregend?

Guten Abend Community,

ich führe grade eine Diskussion mit meiner Stiefschwester darüber wie wichtig ein enger Kontakt zu den Eltern ist oder auch nicht, und hätte gerne eine ‚Unparteiische Drittmeinung‘ dazu, wenn man so will.

Um kurz zu erläutern wie’s dazu kam - meine Stiefschwester ist der Meinung, dass ich eher der eigenbrötler bin und meine Eltern jetzt nicht den höchsten Stellenwert in meinem Leben haben wäre ein großes Problem, das ich nur zu stur wäre zu erkennen.

Versteht mich nicht falsch, ich hasse meine Eltern nicht, ganz und gar nicht. Wir leben auch nicht im Streit oder Ähnliches. Es ist nur eben so dass meine Eltern Grundlegend andere Interessen haben als ich, und ich deswegen nicht den Sinn darin sehe enge(re)n Kontakt zu ihnen zu suchen, denn wozu? Eine Seite müsste einen Kompromiss eingehen und den Tag mit einer Aktivität zubringen an der sie kein Interesse, ergo vermutlich auch keinen Spaß hat. Nur damit ich sagen kann, hey seht her, ich mache was mit meinen Eltern?

Ist es nicht normal dass man seine Zeit lieber mit Leuten verbringt die die eigenen Interessen auch teilen, statt auf Zwang zu versuchen gemeinsamkeiten mit den Eltern zu finden wo einfach kaum welche sind? Ist es nicht im Grunde sogar das Ziel irgendwann seinen eigenen Weg zu gehen, ohne den Eltern ständig am Rockzipfel zu hängen (ich bin m26)? Oder ist es tatsächlich besorgniserregend?

Schule, Familie, Freundschaft, Psychologie, Liebe und Beziehung, Soziales, Zwischenmenschliches
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