Hi.

ich gebe nikolas recht. es gibt viele techniken aus der abwaehr des aikidos, die wirklich hervorragend funktionieren. sehen wir mal zurueck an den anfang des 20. jahunderts, wo ueshiba o sensei das system vorgestellt hat. er selber war meines wissens nach in 2 kriegen selber als kämpfer aktiv und konnte thai jitsu und jiu jitsu, also die klassischen formen der samurai und der ninja ( gras ). er fand die kriege aber blöd und wurde im laufe des alters weise. daraufhin beschloss er ein system zu verabschieden dass durch komplette defensivitaet hervor sticht. dass man einem echten kriegszustand nicht mit devensivitaet effektiv begegnen kann, sollte jedem klar sein. aikido ist eine philosophie der heilen welt und mit sicherheit ein erziehungssystem. die bewegungen sind fließend und schwer zu lernen, sehen elegant aus und funktionieren auch, so lange der angreifer nach dem schema F angreift. fuer einen straßenkampf mit dem deppen aus dem nachbardorf hast du als aikidoka kein problem, wenn du ausreichend platz hast. in einer engen disco wird es da schon schwieriger. das was beim aikido wirklich gut funktioniert sind die griffe der arme und die verdrehungen der gelenke. diese techniken wurden aus dem klassischen jiu jitsu der samurai entnommen und fuer aikido mit längeren bewegungen und kreisbewegungen muskulär vereinfacht. allerdings sind die wege länger, was zeit kostet und eben platz braucht. im jiu jitsu /thai Jitsu/JuJutsu/nihon Thai Jutsu etc. sind diese funktionsprinzipien alle zugegen, da sie daher stammen. das kanji ( chinesische schriftzeichen ) ist fuer alle begriffe gleich. Sanfte kunst bedeutet das. Aus diesen jiu jitsu entwickelten sich einzene sparten. judo als wettkampf mit wuergegriffen und wuerfen, karate mit schlägen und tritten kendo als schwertkampf und aikido als abwehr von angriffen. alle diese techniken sind im jiu jitsu und jujutsu der alten japanischen ritter enthalten. das hat einen guten grund. die jungs wollten sich bei den abartigen massenschlachten eben verteidigen können. ausgediente samurei haben sehr viele grausame erfahrungen im leben gemacht und stiegen aus dem Morden aus und wurden dann philosophen um sich das leben wieder schön zu recherchieren. sie wurden maler oder teemeister oder oder. diese ausgedienten samurai nennt man kensei ( ken= schwert hand oder faust und sei heiliger ) was frei uebersetzt sowas wie schwertheiliger heißt. diese menschen waren sehr spirituell und lernten in kriegen und schlacten dass morden aus minderen gruenden eben abartig ist und hatten nun ein extremes wissen ueber das leben und das leid. das brachten sie zu papier und philosophierten aus psychischen gruenden ueber die verbesserung des lebens. einer davon war o sensei. sie lernten dass krieg blöde ist und versuchten dann systeme zu entwickeln die eben nicht auf kriegsgebahren zurueckzufuehren sind, wie das aikido oder auch das iaido ( kunst des schwertziehens ) andere wie jigoro kano erfanden das judo als wettkampfsport oder das karate. es galt nun nicht mehr als kriegsmittel und wurde fuer belustigende, sportliche oder spirituelle nutzung umformuliert. warum erzaehle ich das? ganz einfach. aus dieser beschreibung des werdegangs ist selbsterklärend, dass alle neuen systeme entschaerft und somit unwirksamer fuer kriegsgebahren sind, denn sie dienen einem anderen nutzen (welche ich persönlich auch besser finde, ich will auch keinen krieg ) was ist nun das fazit aus meinem geschwafel? die frage war.. ist aikido wirkungsvoll... ja ist es. es ist sehr schwer zu erlernen weil man dinge, gerade seelisch mit sich vereinbaren muss, die man normalerweise nicht hat. angstfreiheit und das erlernen sich mitten in den angriff zu stellen ohne agression aufzubauen oder angst zu haben. abgesehen davon sind diese kreisrunden bewegungen sehr schwer zu lernen und zu koordinieren. wenn man das kann, also wirklich blind aus dem ff, dann funktioniert aikido im rahmen seiner möglichkeiten natuerlich großartig. allerdings gegen normale auseinandersetzungen mit normalen menschen die eine art gewissen und scheu haben. gegen einen fanatischen selbstmordterroristen braucht man mit aikido nicht wirklich antreten, denn dafuer braucht es pure gewalt und eiseskälte. judo ist ein sehr effektiver sport,w enn man bedenkt dass jeder kampf auf dem boden endet und die judoka genau diesen unkontrollierbaren bereich kontrollieren können. karate hat heute eine athletische komponente mit bruchtests und kata laufen, womit man bestimmt niemanden nieder streckt, allerdings sind karateka körperlichs ehr fit und stark, was ihnen einen vorteil verschaft. karate beinhaltet einen riesen teil an schmerzen aushalten und spiritualitaet. ju jutsu / jiu jitsu sind nach wie vor jahrhunderte alte kampftechniken die von zich mio samurai entwickelt wurde um in extremen situationen zu ueberleben. die frage der ethik stellt sich dabei nicht wirklich. artverwandte systeme wie hapkido korea oder grav maga sind genauso intensiv zerstörerisch. mfg i

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