Zunächst mal kann man nicht sagen ob ein Apfel gemeint war. Die Bibel sagt nur "Frucht".

Und dann das wichtigste: Die Bibel ist unlogisch! Und da wundert nicht, da sie von Abergläubigen Menschen geschrieben wurde, die damit nur eines im Sinn hatten: Politische Macht zu erlagen.

Das Schöpfungsmärchen darfst du also nicht für eine reale Erzählung halten, sondern maximal als Metapher, als eine Ode an Gott. Und die Geschichte um die ersten Menschen wurde dazu erfunden, um eine Erklärung für das "Böse" zu erschaffen.

Aber diese Erklärungsversuche sind nach heutigem Maßstab einfach nur unlogisch und naiv. Das "Erkennen Gut und Böse" sowie der "Freie Wille" sind Paradoxons.

Du hast es schon richtig erkannt: Wenn Gott tatsächlich gewollt hätte, dass diese Frucht nicht zum Essen gedacht ist, als eine Art Prüfung, so hätte er nicht nur sagen müssen was die Konsequenzen sind, sondern diese auch erläutern müssen. Woher sollte Adam und Eva wissen was der Tod ist, wenn sie sowas noch nie gesehen haben und nicht verstanden, was dies bedeutet?

Entweder sind wir nur ein misslungenes Experiment Gottes, oder wir dienen seiner Unterhaltung und alles war so geplant. Wie man es auch sieht, diese Geschichte zeigt uns deutlich, dass Gott unzulänglich ist und keineswegs jemand, der uns unbedingt eine Belohnung geben will.

Wahrscheinlich ist diese Geschichte etwas anders gedacht gewesen. Es sollte wohl zeigen, dass man nicht ungehorsam sein darf. Etwas, was politischen Zielen natürlich absolut förderlich ist, wenn das Volk einfach alles tut was ihm gesagt wird, ohne es in Frage zu stellen.

Mach dir nicht allzuviele Gedanken darüber. Die Bibel ist und bleibt unlogisch, weil sie nicht die Ursprünge und die Zukunft der Menschheit beschreiben sollte, sondern nur einem Baals-Kult helfen sollte, Land einzunehmen. Das NT hatte einen ähnlichen Zweck und hat nichts mit dem Judetum und dem AT zu tun. Das war nur ein Trick der Römer, die eine neue Religion erschufen, nämlich das Christentum.

Wenn du mehr Hintergründe zur Entstehung der Bibel haben möchtest, frage mich ruhig. Das war mein Hauptinhalt während meines Studium.

...zur Antwort

Ich kann auch nicht verstehen warum man an Gott glauben kann. Es gibt nicht einen Beweis seiner Existenz, dagegen aber etliche die sie negieren. Es macht einfach keinen Sinn. Wer offenen Auges durch die Welt geht, der dürfte nicth daran glauben, dass es ein höheres Wesen gäbe, dass uns irgendwie helfen will.

Es liegt vielleicht einfach daran, dass die Menschen sich so sehr etwas anderes wünschen, wenn es ihnen schlecht geht oder sie schlechtes sehen, dass sie es irgendwann einfach für wahr halten. Quasi ein Schutzmechanismus.

Das ist sogar gar nicht so abwegig, da es ein evolutionärer Schutzmechanismus sein kann, der uns davor bewahrt wahsinnnig zu werden, wenn uns bewusst ist, dass unser Dasien keinen Sinn oder Zweck erfüllt.

Manche erheben sich daher in den Rang der "Krone der Schöpfung", obwohl niemand weiß, ob wir wirklich das "Beste" Tier auf diesem Planeten sind. Viele wollen ja nicht einmal wahr haben, dass wir auch nur Tiere sind, das es keine Unterschiede gibt, die uns als etwas anderes darstehen lassen könnten.

Tatsächlich schadet uns Glaube nur. Er hindert uns daran, die Realität zu sehen. Es ist überhaupt nichts schimmes daran, dass wir irgendwann sterben. Tod bedeutet Nicht-Existenz. Wir hören einfach auf zu existieren, so wie es vor unserer Geburt war, wo wir noch nicht existierten. Leben benötigt auch den Tod. Ohne Tod gibt es kein neues Leben. So muss eine Sonne sterben, damit neue Planeten leben können. So ist alles im Universum. Ein ständiger Wechsel zwischen Leben und Tod.

Und wer sagt denn, dass es Leben nicht schon immer gab? Nicht in Form von Göttern, unsterblichen Seelen, Geistern oder ähnlichem, sondern in Formen die sich nie ein Mensch vorstellen kann.

Der Mensch wird nie in der Lage sein zu erfahren, wie das Leben begann oder ob es je begann. Dazu leben wir nicht lange genug. Aber sich Götter auszudenken, als Lückenbüßer, das ist keine Lösung.

Warum wurden aber Götter dennoch erschaffen? Weil machtgierige Menschen gesehen haben, dass sie mit der Erfindung solcher Wesen sehr viel Macht ausüben können. Zu diesem Zweck, einzig zu diesem Zweck, wurden Religionen erschaffen.

Mein Rat an dich; Genieße dein Leben, tu was dir gefällt und lass dir von niemanden einreden was richtig oder falsch ist. Denn soetwas gibt es nicht. Es gibt nur dieses eine Leben und wir sollten es nicht damit verschwenden Geistern hinterherzujagen, für die es nicht einmal im Ansatz Beweise gibt. Schließlich verursacht Religion immer nur Spaltungen zwischen den Menschen. Sie können sich ja nicht mal entscheiden welcher Gott realer ist und was er will. Sogar innerhalb von Religionen ist man sich nicht einige. Das liegt daran, dass Glauben nichts anderes als individuelle Phantasie in Verbindung mit Wunschdenken ist, mehr nicht. Daher gibt es keine zwei Menschen die genau das gleiche glauben. UNd deshalb kommt es immer wieder zu Konflikten. Das erklärt ua. auch, warum es so viele Kriege und Konflikte gab und gibt, die aufgrund von Religionen entstanden.


Eines noch zu deinem Kommentar: NIemand glaubt, dass wir vom Affen abstammen. Aber wir wissen, dass wir die selben Vorfahren hatten. In der Evolution entwickelten sich einige zu dem Menschenaffen und andere zu den Affenmenschen. Das ist ein großer Unterschied. Vielleicht informierst du dich darüber noch etwas. Aber versuch bitte diesen Gedanken aus deinem Kopf verschwinden zu lassen, da man sich schnell lächerlich macht, wenn man behauptet, der Menschen stamme vom Affen ab. Das hat nämlich nie ein Wissenschaftler behauptet!

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.