Also bis vor einem halben Jahr, hätte ich gesagt, dass sich sehr viel positiv entwickelt hat und man die negativen Parts garnicht mal so ein großes Problem dargestellt haben. Mittlerweile aber, muss ich sagen, ist mir persönlich alles etwas viel.
Ausgangsperre am 21 Uhr? War ich beim ersten mal noch dafür, mittlerweile fühlt es sich wirklich beengend an. Nur um ein Beispiel zu nennen.
Ich bin mein Leben deutlich entschleunigter angegangen in der ganzen Pandemie. Man hat sich im allgemeinen mehr Zeit für Dinge genommen, die sonst zu kurz gekommen wären. Mehr Zeit für sich selbst zu nehmen kann ja nur gut sein. Man ist mit seinen Gedanken sehr oft bei einem selbst und kann sich weniger ablenken wenn man viel Zuhause sitzt.
Im Gegenzug ist aber der Soziale Bereich in meinem Leben doch deutlich zu weit zurückgegangen. Am Anfang war es tatsächlich auch mal angenehm öfters alleine zu sein. Jetzt ist es für mich schon fast eine Qual. Seit einem Jahr wenig Freunde gesehen, keinen wirklichen Spaß gehabt in Form von Großveranstaltungen, die mir wirklich sehr viel bedeutet haben und einfach kein aufregender Alltag mehr. Das sind die eindeutigen Negativpunkte.