Meine Familie ist mir egal?

Hallo zusammen, ich wollte wissen ob ihr mir was raten könnt.

ich hatte nie eine innige Verbindung zu meinen Eltern und mein Verhältnis zu meinem Vater und meiner Stiefmutter ist eher distanziert, also wir reden nie über persönliche Dinge. in meiner Kindheit gab es immer Streit und meine Geschwister und ich wurden aufeinander gehetzt sollte es mal Unstimmigkeiten gegeben haben, zum Beispiel hat es gereicht wenn ein Glas aus der Küche nicht mehr aufzufinden war. Meine Eltern haben uns immer so lange in ein Zimmer gesperrt bis einer gesagt hat wo es ist (auch wenn keiner von uns eine Ahnung hatte). So ging das auch mit zum Beispiel Sachen wie wer hat die Süßigkeiten gegessen. Darum habe ich auch einen gewissen Hass auf meine Geschwister bekommen und keine gesunde Beziehung zu ihnen bekommen weil immer mit dem Finger auf jemand anderen gezeigt wurde. Wir wurden immer alle bestraft wenn keiner rausgerückt hat, meistens mit Dingen die keiner von uns getan hat.

meine leibliche Mutter wohnt in Amerika und sie habe ich seit 18 Jahren nicht mehr gesehen, zu ihr habe ich keinen Kontakt und ich habe auch nicht den Wunsch danach. zur restlichen Familie mütterlicherseits habe ich auch keinen Kontakt, weil es mich ehrlich gesagt nicht interessiert. Ständig bekomme ich Kommentare unter meinen Facebook Posts warum ich mich nicht melde.

und die Familie von meiner Stiefmutter, da ist es das gleiche. Jedes Mal wenn ich sie sehe, das ist nicht oft, vielleicht 2x im Jahr, bekomme ich zu hören ich soll mich doch öfter blicken lassen, aber das möchte ich gar nicht.

meine Eltern (Vater und Stiefmutter) sehe ich auch wenn es hoch kommt nur 4x im Jahr, das reicht mir auch.

für mich fühlt sich das an als müsste ich gezwungen werden meine Familie zu sehen, denn ich kann wirklich gut ohne sie und brauche sie nicht. Bin auch direkt nach meinem Abitur von zuhause ausgezogen. meine beiden Geschwister waren beide bereits seit sie 13 Jahre alt waren in einem Heim, weil es mit den Eltern nicht funktioniert hat

hinzu kommt, mein Freund geht jedes Wochenende zu seinen Eltern und übernachtet da auch, er möchte natürlich gerne dass ich mit ihm komme. Mir ist das aber alles viel zu viel , ich habe den Eindruck dass das daher kommt, dass ich gelernt habe zu meiner eigenen Familie distanziert zu bleiben und keine Bindung aufzubauen. Ich mag es lieber allein zu sein und verspüre keinerlei Interesse daran meine Familie zu sehen oder mir ihnen zu sprechen.

das gleiche Spiel ist es mit meinen Freunden. Sie müsste ich meinetwegen auch nicht sehen oder kontaktieren.

ich wüsste nicht was ich dagegen tun soll. Alle sagen Familie ist das höchste Gut, aber da kann ich nicht mitreden und nachempfinden kann ich es schon mal gar nicht.

was ratet ihr mir ?

danke schon mal

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Meiner Erfahrung nach kann man gegen diese Gleichgültigkeit erst einmal nicht viel machen, ich glaube du hast schon ganz treffen erkannt, dass es bei dir einfach von klein auf keine sonderlich positive Assoziation mit Familie gab.

Zunächst ist die Frage, ob dich das wirklich stört oder ob du nur das Gefühl hast, nicht das "richtige" zu fühlen, was die Gesellschaft von einem erwarten würde. Wenn du eigentlich zufrieden damit bist, keine enge Bindung zu deiner Familie zu haben ist es vollkommen okay, wenn du dich dann auch zu nichts zwingst. Genau genommen ist Familie nämlich auch nur eine Ansammlung von Menschen mit denen du zufällig Genmaterial teilst, das heißt noch lange nicht, dass du sie mögen musst obwohl sie dich nie gut behandelt haben.

Ich persönlich habe ein ähnliches Problem und frage mich manchmal, ob ich meine Freunde überhaupt mag, weil ich mir auch wunderbar vorstellen kann sie einfach nie wieder zu sehen. Aber ich sage mir dann immer, dass die Sache mit Freunden so ist, dass man nun mal die richtigen finden muss, um eine tiefe Bindung aufzubauen und die Menschen die ich aktuell meine Freunde nenne vielleicht noch nicht das Optimum sind, aber defintiv besser als alleine zu sein. Denn das ist wirklich nichts, was man auf die Dauer aushält. Ich halte deshalb immer trotzdem gewissen Kontakt und unternehme auch Dinge mit ihnen, damit ich den sozialen Anschluss nicht verliere und versuche in den Momenten einfach nicht so drüber nachzudenken, ob jetzt gerade mit den Freunden fürs Leben unterwegs bin. Ich versuche einfach die Zeit an sich zu genießen so gut es geht.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen, aber was ich vor allem sagen will: du musst nichts fühlen, weil andere meinen es wäre "normal". Deine Gefühle sind gut so wie sie sind, weil sie sich aus deinen Erfahrungen geformt haben und da hat niemand anderes reinzufunken.

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  1. bist du nicht unliebbar, nur weil dir bisher noch nicht die richtige Person über den Weg gelaufen ist.
  2. es liegt auch nicht an dir, deinem Stil, deinem (im übrigen völligem Normal-)Gewicht oder sonstigem, sondern an der Kombi mit der anderen Person, dass du vielleicht den Eindruck hast, nie das zu bekommen, was du dir eigentlich wünschst.

Vielleicht solltest du dich auch nicht in einer Beziehung halten, in der du den Eindruck hast, nicht geschätzt zu werden, denn egal was dein Kopf dir vorgaukelt, du bist es wert.

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Möchtest du deine alte Haarfarbe wieder zurück? Dann versuche es erst garnicht mit Entfernen, die Farbe sitzt da auf ewig drin. Da hilft am besten einfach kontrolliertes Drüberfärben.

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Meiner bisherigen Erfahrung nach sind Pektin-Gummibären meistens fester und extrem klebrig, richtig zäh fast schon. Falls du die Schlumpfgummibären von Haribo kennen solltest, so in der Art ist die Konsistenz meistens.

Woran das exakt liegt, weiß ich leider absolut nicht. Ist ja aber chemisch ein völlig anderer Stoff als Gelatine, also verwunderlich ist der Unterschied nicht.

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