Guten Morgen,

Günter aus Leipzig hat eigentlich schon alles Wichtige gesagt.

Der wichtigste Grund ist sicherlich der Wirkungsgrad deines Heizkessels und der Verteilung. Dein Kessel hat wahrscheinlich ein Wirkungsgrad, der zwischen 85% und 95% angesiedelt ist - wohlgemerkt auf den HEIZWERT des Erdgases. Deine Rechnung beinhaltet aber den BRENNWERT des Erdgases. Der Brennwert ist um 11% höher als der Heizwert.

In Deinem Fall wären es bei 90% Wirkungsgrad (bezogen auf Heizwert) ein Verlust bzw. Umrechungskorrektur (Brennwert -> Heizwert) in Höhe von rund 2.500 kWh. Wenn Du einen älteren Heizkessel hast, kann dieser Wert auch höher sein.

Dann kommen die Verteilverluste (Auskühlung der Wärmeleitungen) dazu.

Ggf. wird Dein Warmwasser auch zentral mit dem Kessel erzeugt? Dann halte ich hierfür einen Wärmebedarf von 1.300 kWh bis 2.500 kWh für möglich.

Prinzipiell sollten aber die Wärmemengenzähler und der Erdgasmengenzähler betreffend Umgebungstemperatur, Einbauort und Funktionalität mal überprüft werden.

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Guten Morgen,

wie Du schon richtig erkannt hast, besteht der Wärmemengenzähler aus zwei Temperaturfühlern (Vor- und Rücklauf) und einem Volumenmessteil. Die abgerechnete Wärmemenge bei gleichem Volumen und gleichem Temperaturunterschied ist also gleich - egal ob da 75/70°C oder 45/40°C vorhanden sind.

Natürlich müsste es einen Fernwärmeliefervertrag geben. Und im Rahmen dieses Vertrages muss auch die Leistung des Fernwärmeversorgers in Bezug auf die zu liefernde Vorlauftemperatur angegeben werden. Denn natürlich kann man ein Haus, dessen Heizkörper z. B. auf eine Vorlauftemperatur von 70°C ausgelegt sind, nicht mit 45° warmen Vorlauf betreiben.

Eine wichtige Fragestellung ist außerdem: Wie erwärmt Ihr euer Trinkwarmwasser zum Duschen etc.? Denn eine Heizwasser-Vorlauftemperatur von 45°C wäre bei traditioneller Warmwasserbereitstellung gemäß Trinkwasserhygieneverordnung nicht zulässig. Ganz davon abgesehen, dass die Trinkwassertemperatur bei 45°C Heizwassertemperatur nur knapp über 40°C liegen würde.

Ich kann mir jetzt ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass dieses Projekt von einem erfahrenen Fernwärmeversorger realisiert wurde. Das klingt eher nach einem "Ich mach das mal"-Projekt.




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Ich bin wie so häufig erstaunt über die Antworten.
Da wird einfach mal pauschal gesagt, dass man auf 2 bar auffüllen sollte. Habe ich etwas überlesen? Hat der Fragende irgendwo geschrieben, wieviele Stockwerke das Haus hat?
Der einzustellende Druck orientiert sich immer an der Höhe des Gebäudes. Wenn dies ein dreigeschossiges Gebäude (plus Keller) ist, würden 2 bar im warmen Zustand nicht ausreichen, um genug Druckvorlage für das oberste Geschoss zu haben. Wenn es eine Dachheizzentrale ist, bräuchte man natürlich keine 2 bar. 

Viel problematischer erscheint mir, dass nichts zu dem "WIE" geschrieben wird. Du solltest auf keinen Fall unaufbereitetes Wasser in den Heizkreislauf einfüllen. Das ist zu kalkhaltig. Außerdem solltest du nur über einen Systemtrenner Wasser nachfüllen - sonst kann es im ungünstigsten Fall passieren, dass Heizungswasser in Dein Trinkwassersystem eindringt. :-(

Sofern keine hydraulische Trennung zwischen Heizkessel und Deinen Heizkörpern durch einen Plattenwärmetauscher besteht, ist es egal, wo Du einfüllst. Aber du solltest die Druckanzeige im Blick haben - oder jemanden haben, der dir die Veränderungen aus dem Keller mitteilt. 

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Hi,

der Heizwert von Buchenholz ist abhängig vom Feuchtegrad des Holzes.

Bei 0% Feuchte beträgt der Heizwert je Festmeter Buchenholz 2.790 kWh.
Bei 15% Wassergehalt beträgt der Heizwert je Festmeter Buchenholz 2.720 kWh.
Bei 20% Wassergehalt beträgt der Heizwert je Festmeter Buchenholz 2.700 kWh.
Bei 30% Wassergehalt beträgt der Heizwert je Festmeter Buchenholz 2.630 kWh.

Schau doch einfach mal auf die Brennstofforgel des BHKW-Infozentrums (https://www.bhkw-infozentrum.de/allgemeine-erlaeuterungen-bhkw-kwk/brennstofforgel.html).

Achja: 
Pellets haben einen für einen Holzbrennstoff hohen Heizwert von ca. 4,9 bis 5,0 kWh/ kg. 

Demnach benötigst Du rund 550 kg Holzpellets je Festmeter Buchenholz.

Viele Grüße

Markus

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Na wenn es rauscht, dann wurde ggf. die Einstellung der Ventile falsch gewählt oder die Pumpe reagiert nicht auf den höheren Gegendruck.
Eigentlich müsste die Heizungspumpe automatisch ihr Fördervolumen reduzieren. 

Kann es ggf. sein, dass die Pumpe zu groß ausgelegt ist und daher zu viel fördert? Aber das muss ein Fachmann vor Ort klären...
Vielleicht ist die Pumpe auch nur falsch eingestellt worden.

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