Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass man die Frage der Parteizugehörigkeit Goethes oder Schillers beantworten kann, da die politischen Verhältnisse des 18./19 Jahrhunderts so grundsätzlich verschieden von den unsrigen heute sind. Nicht nur die tatsächliche politische Realität sondern auch der Wertekatalog der Gesellschaft insgesamt hat sich verändert und wenn wir Goethe oder Schiller dazu befragen könnten, müssten sie, bevor sie sich auf eine der politischen Parteien festlegen, überhaupt mal grundsätzlich neu orientieren. Allerdings glaube ich, Goethe hätte so etwas wie die Deutsche Klassik Partei oder auch Die Partei verurteilt, oder zumindest nicht ernsthaft betrachtet. Als Klassiker dürften ihm diese Kabarettisten nicht besonders zugesagt haben, zumal er für die Betrachtung von politischen Realitäten und Sachverhalten war.

Ich finde deine Frage an sich aber äußert spannend. Sich vorzustellen wie zwei der größten deutschsprachigen Dichter die heutige Welt im Allgemeinen beurteilt hätten, wie sie darauf reagieren würden, wenn sie all die Veränderungen entdecken, ist zwar etwas träumerisch, aber durchaus nicht unspannend.

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Der Satz bedeutet, dass jemand vom Hundersten ins Tausendste gerät und am Ende nicht mehr zum Ursprünglichen, also zum Ausgangspunkt zurückfindet.

Was bitte meinst du mit "übersetzt"? Es ist schon traurig, wenn ein in der deutschen Sprache geschriebener Text heutzutage für jemanden übersetzt werden muss, nur weil dieser nicht fähig ist sprachliche Strukturen von damals auf heutige Maßstäbe, Metaphern und Zusammenhänge zu adaptieren.

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Ich find diese Geschichten in Schullandheimen super, das haben wir früher auch immer gemacht. Ich versuche im Folgenden Mal, meine liebste Geschichte aufzuschreiben, so wie wir sie immer erzählt haben. Diese Geschichte soll "angeblich" wahr sein und bei uns in der Nähe (Saarland) passiert sein, aber das kannst du ja dann auf deinen jeweiligen Wohnort umändern.

Kennt ihr das leerstehende Haus in der XY-Straße? Da hat mal eine Familie gewohnt, denen etwas Schreckliches widerfahren ist... Eines Abends wollten die Eltern zu Freunden auf einen Geburtstag gehen und sagten zu ihrem zwölfjährigen (Alter kannst du an euer Alter anpassen ;)) Sohn: Ach, einen Babysitter brauchst du ja nicht mehr, du bist ja alt genug. Und außerdem hast du ja Jacky, der passt auf alles auf. Jacky war der vierjährige Golden Retriever der Familie und bellte zustimmend. Gesagt getan, die Eltern verließen das Haus, schlossen sorgfältig die Haustür ab und der Sohn verbrachte den Abend lesend in seinem Zimmer, bis er müde genug war um sich schlafen zu legen. Jacky lag vor seinem Bett auf dem Teppich, denn der Sohn hatte die Angewohntheit, wenn er sich fürchtete seine Hand aus dem Bett zu strecken und sie von dem treuen Tier ablecken zu lassen. Das beruhigte ihn jedesmal und gab ihm die Gewissheit nicht allein zu sein. So auch dieses Mal. Plötzlich hörte er jedoch ein leises Tropfgeräusch. Tropf.... tropf... tropf.... Er stand auf und tappte durch sein dunkles Zimmer und nachzusehen, ob der Wasserhahn im nebenan liegenden Badezimmer nicht richtig zugedreht war. Er überprüfte das Waschbecken und die Dusche.. aber nichts tropfte dort. Also ging er wieder ins Bett und streckte die Hand aus dem Bett. Gleich darauf spürte er die warme Zunge... Jacky war also noch da! Gott sei Dank! Kaum hatte er sich jedoch beruhigt hörte er erneut das Tropfen.. Tropf... tropf... tropf.... Er stand wieder auf, um in der Küche nachzusehen, aber auch dort war der Wasserhahn zugedreht. Nervös ging er wieder ins Bett und ließ sich von Jackys warmer Zunge beruhigen. Aber es half nichts. Da war es wieder, das Tropfen. Tropf.... tropf.... tropf... Entschlossen, den Ursprung des Geräusches zu finden machte der Junge sich auf in den Keller, denn auch dort gab es einen Wasserhahn. Als er jedoch den Kellerraum betrat und das Licht einschaltete, erschrak er fast zu Tode. An einem Strick hing sein treuer Hund Jacky und Blut tropfte von seinem toten Körper... tropf... tropf... tropf.... Und mit demselben Blut hatte jemand etwas an die Wand geschrieben: "Auch Mörder können Hände lecken!"

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Es kommt auf die generelle Disziplin in der Schule und auf das Verhältnis zu besagtem Lehrer an. Bei manchen Lehrer (vor allem älteren) schreibe ich: Sehr geehrter Herr XY, aber bei den jüngeren Lehrern reicht auch Hi Herr XY oder Lieber Herr XY... das musst du wohl selbst einschätzen.

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Faust I & II, Die Leiden des jungen Werther, Götz von Berlichingen, Egmont, Iphigenie auf Tauris, Wilhelm Meisters Lehrjahre, Wilhelm Meisters Wanderjahre, Wahlverwandtschaften, Der süd-östliche Divan, Der Erlkönig, Willkommen und Abschied, Ganymed, Der Taucher, Heidenröslein

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Ich frage mich das auch immer wieder, habe aber einen Lösungsansatz. Um Goethe zu lieben und zu verehren, und das gilt auch für jeden anderen Klassiker von Lessing über Novalis bis Böll, muss man 1. sprachlich kompetent genug sein, das Inhalt zu verstehen, was manche nicht zu sein scheinen und 2. ein generelles Bildungslevel besitzen um sich im Kontext der Zeit des jeweiligen Schriftstellers einigermaßen auszukennen. Wer die frühe Geschichte des 20. Jahrhunderts nicht kennt, wird nichts an Heinrich Mann oder Kafka finden, wer nichts über die frz. Revolution weiß, kann Schillers Tell nicht verstehen. Dazu kommt, dass die Liebe zur Sprache an sich nicht jedermanns Sache ist. Um sich an einem Gedicht schlicht um des Gedichtes Willen zu erfreuen, muss man Empfindungen und Aufgeschlossenheit mitbringen, die heutzutage ausstirbt.

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Diese Dinge sind nicht an sich gemeint, sie symbolisieren Fausts Verzweiflung darüber, dass jeglicher Besitz und jegliche Errungenschaft nicht von Dauer ist bzw. er nicht in der Lage ist diese lange als wohltuend zu empfinden. (Sie zerinnen in der Hand, bevor er sich versieht.)

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Meine Katzen hab ich nach germanischen Göttern benannt, um ihre majestätische Art und ihre Natürlichkeit angemessen zum Ausdruck zu bringen. So heißt einer Freyr, nach dem Fruchtbarkeitsgott, der vielfach in Schweden angebetet wurde... der Name hat eine starke Verbindung zur Natur. Odin würde dem Tier Weisheit attestieren, Thor Stärke... Für Mädchen empfiehlt sich dann Freya, die Göttin deren Wagen von Katzen gezogen wird, oder Frigga, die ebenfalls Fruchtbarkeit symbolisiert. Oder nenn die Kleinen nach literarischen Figuren wie Hamlet, Ophelia, etc.

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Ich bin mometan auch dabei und schreibe meinen gesamten Ordner nochmal ab und zwar mehrmals und jedes Mal versuche ich, die Informationen so weit wie möglich zu kürzen (also würde man einen Spickzettel schreiben) Dabei beschäftigt man sich so mit der Gliederung und wie man die Infos am besten komprimiert, dass das Merken von ganz alleine funktioniert.

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