Ich find diese Geschichten in Schullandheimen super, das haben wir früher auch immer gemacht. Ich versuche im Folgenden Mal, meine liebste Geschichte aufzuschreiben, so wie wir sie immer erzählt haben.
Diese Geschichte soll "angeblich" wahr sein und bei uns in der Nähe (Saarland) passiert sein, aber das kannst du ja dann auf deinen jeweiligen Wohnort umändern.
Kennt ihr das leerstehende Haus in der XY-Straße? Da hat mal eine Familie gewohnt, denen etwas Schreckliches widerfahren ist... Eines Abends wollten die Eltern zu Freunden auf einen Geburtstag gehen und sagten zu ihrem zwölfjährigen (Alter kannst du an euer Alter anpassen ;)) Sohn: Ach, einen Babysitter brauchst du ja nicht mehr, du bist ja alt genug. Und außerdem hast du ja Jacky, der passt auf alles auf. Jacky war der vierjährige Golden Retriever der Familie und bellte zustimmend. Gesagt getan, die Eltern verließen das Haus, schlossen sorgfältig die Haustür ab und der Sohn verbrachte den Abend lesend in seinem Zimmer, bis er müde genug war um sich schlafen zu legen. Jacky lag vor seinem Bett auf dem Teppich, denn der Sohn hatte die Angewohntheit, wenn er sich fürchtete seine Hand aus dem Bett zu strecken und sie von dem treuen Tier ablecken zu lassen. Das beruhigte ihn jedesmal und gab ihm die Gewissheit nicht allein zu sein. So auch dieses Mal. Plötzlich hörte er jedoch ein leises Tropfgeräusch. Tropf.... tropf... tropf.... Er stand auf und tappte durch sein dunkles Zimmer und nachzusehen, ob der Wasserhahn im nebenan liegenden Badezimmer nicht richtig zugedreht war. Er überprüfte das Waschbecken und die Dusche.. aber nichts tropfte dort. Also ging er wieder ins Bett und streckte die Hand aus dem Bett. Gleich darauf spürte er die warme Zunge... Jacky war also noch da! Gott sei Dank! Kaum hatte er sich jedoch beruhigt hörte er erneut das Tropfen.. Tropf... tropf... tropf.... Er stand wieder auf, um in der Küche nachzusehen, aber auch dort war der Wasserhahn zugedreht. Nervös ging er wieder ins Bett und ließ sich von Jackys warmer Zunge beruhigen. Aber es half nichts. Da war es wieder, das Tropfen. Tropf.... tropf.... tropf... Entschlossen, den Ursprung des Geräusches zu finden machte der Junge sich auf in den Keller, denn auch dort gab es einen Wasserhahn. Als er jedoch den Kellerraum betrat und das Licht einschaltete, erschrak er fast zu Tode. An einem Strick hing sein treuer Hund Jacky und Blut tropfte von seinem toten Körper... tropf... tropf... tropf.... Und mit demselben Blut hatte jemand etwas an die Wand geschrieben: "Auch Mörder können Hände lecken!"