Die Frage ist ja immer, wie viel man sich selbst und wie viel andere sich auf das "Hochbegabtsein" einbildet. Ich zum Beispiel bin hochbegabt, aber was heißt das schon? Es heißt, dass ich in der sechsten Klasse einen Test gemacht habe, der dieses Ergebnis erbracht hat. Dass sich dadurch aber nichts verändert hat, dass meine Eltern sich gegen irgendwelche besonderen Fördermaßnahmen entschieden haben und dass ich mich nicht intelligenter, intellektueller oder sonstwas fühle, danach wird nicht gefragt. Die Sache ist aber die, dass es für einen Hochbegabten tatsächlich äußert unwahrscheinlich wäre, die Frage nach seiner Hochbegabung eines Tages selbst zu stellen. Dass viele so abweisend und negativ auf diese Frage reagieren, erkläre ich mir aber tatsächlich einzig und allein aus dem Phänomen, dass du selbst schon beschrieben hast, nämlich dass es nicht alle Hochbegabte so leicht haben. Manche fühlen sich isoliert, Förderprogramme und Ferienprojekte für Hochbegabte fördern das meiner Meinung nach nur. Auch kann Intelligenz dazu führen, dass man anderen zwar eigentlich voraus ist, aber durch mangelndes eigenes Begreifen dieser Tatsache ständig zurückfällt, abseits steht, sozial nicht das liefert, was die Gesellschaft verlangt. Dass jetzt aber jemand im Internet fragt: Kann es sein, dass ich hochbegabt bin? macht diejenigen dann wütend, weil sie nicht begreifen können, dass jemand auf die Idee kommt, freiwillig ihr "schweres Schicksal" zu wählen.

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Ist im Grunde nicht schwerer, als an einer deutschen Uni angenommen zu werden, wenn du nicht gerade nach Cambridge oder Oxford willst. Im Übrigen besteht für jeden EU-Bürger die Möglichkeit sich an Universitäten innerhalb der EU einzuklagen, für alle Studiengänge außer den zentral vergebenen (wie Medizin). Dafür braucht man natürlich das nötige Kleingeld, aber wenn du vorhast in England zu studieren, hast du das wahrscheinlich ;-)

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Er ist vielleicht ein zeitgenössischer Trivialschriftsteller; ihn als Künstler zu bezeichnen, oder vielmehr, ihn in eine Riege großer Literaten aufzunehmen, finde ich persönlich zu viel. Besprich dich doch mit deinem Lehrer, der wird dir sagen, ob er das durchgehen lässt.

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"Der Fürst" ist eine der für die distanzierte Geschichtswissenschaft bedeutensten Schriften, verfasst von Machiavelli. Darin beschreibt er die Eigenschaften eines idealen Herrschers und begründet die moderne Staatsräson, also den politischen Realismus und Pragmatismus. Der Erfolg eines Politikers besteht für Machiavelli in der permanenten Machtsicherung, was durch Angst des Volkes vor dem Herrscher und durch Handeln allein zum Staatswohl erreicht wird. Zwar schreibt er, ethische und moralische Vorbehalte könnten zu Gunsten dieses Staatswohles außer Acht gelassen werden, allerdings ist seine Theorie bei näherer Betrachtung nicht ganz zu utilitaristisch, wie das im ersten Moment klingt. Berühmt ist in diesem Zusammenhang auch der "Antimachiavell" von Friedrich dem Großen, der diese Widerschrift in jungen Jahren und in äußerster Abneigung zu Machiavellis Werk verfasste. Tatsächlich kann man aber sagen, dass gerade der Alte Fritz einer der größten Machivellisten der Geschichte wurde (neben Bismarck).

Deine Fragen nach einer Handlungsbeschreibung und ob es "empfehlenswert" sei, klingen ein wenig nach Trivialliteratur, was das Werk natürlich nicht ist. Lesen kann man es trotzdem, schaden kann es sicher nicht. Wie alt ist denn das gute Stück genau? Finden sich irgendwelche Anhaltspunkte darüber? Würde mich sehr interessieren.

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Also zunächst mal ist Camden Town wirklich ein tolles Viertel. Es laufen zwar auch ein paar verrückte Gestalten dort rum, aber das gilt eigentlich für ganz London. Solange ihr euch keine Drogen etc andrehen lässt, ist wohl die einzige Gefahr dort, sich in den unzähligen, wunderhübschen, aufregenden kleinen Gässchen zu verlaufen. Es gibt dort auch gute Essens- und natürlich günstige Shoppingmöglichkeiten, auch I love London-Pullis und andere ähnliche Produkte dürftet ihr dort finden. Am tollsten ist, dass ihr dort auch handeln könnt und so oft alles viel billiger kriegt.

Sonstiges, preiswertes Essen gibts im Wong Kei in der Wardour St. (Soho), was ein echter Insidertipp ist. Man sitzt mit anderen Leuten an Achtertischen und wird bisweilen mal vom Personal angeschnauzt, aber das gehört zum Flair. Das Essen ist großartig dort und man trifft Einheimische.

Abends bleiben euch höchstens Pubs, aber auch hier gilt, dass man oft volljährig sein muss um bedient zu werden. Wenn ihr einen Versuch wagen wollt, geht ins World' End in Camden, das ist billig und typisch London.

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Möglicherweise weil man eine Oper hören möchte? Deine Frage ist unsinnig, da könnte man genau so gut fragen, warum man ins Kino geht, Rockmusik hört, Brecht liest. De gustibus non est disputandum.

Von der musikalischen Komplexität und simplen Schönheit einer Oper mal ganz abgesehen, wobei natürlich jeder seine persönlichen Favoriten hat. Sieh dir mal eine an, dann wirst du verstehen.

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Eine Skyline wird ja nicht "gebaut", sie entsteht nach und nach von selbst durch den Bau mehr oder weniger charakteristischer Gebäude. Die USA haben in dieser Hinsicht logischerweise eine völlig andere Kultur, da die komplette Grundlage der amerikanischen Gesellschaft auf Neugründung und bewusstem Neuanfang in der "neuen Welt" beruht, Europa dagegen hat eine lange historische Tradition, mit dementsprechend alten Städten und Gebäuden und es wäre eine Schande, das alles niederzustampfen, dann diese DInge sind ja gerade - auch für amerikanische Touristen - der Reiz der "alten Welt". Im europäischen allgemeinen Verständnis geht altes Gebäude immer vor Neubau, wenn eine Insitution, z.B. eine Universität, ihren Sitz in einem ehem. Schloss oder ähnlichem hat, wird sie fast immer automatisch als positiv wahrgenommen, Altbauwohnungen werden von den meisten Leuten vor Neubauten bevorzugt, Mietpreise in alten Stadtkernen sind oft die teuersten.

Mal ganz abgesehen davon, hat Deutschland das Geld jetzt auch nicht gerade gebunktert. Lies mal eine Zeitung ;)

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London ist natürlich in seinen Möglichkeiten für jeden Geschmack und alle Altersklassen nahezu unerschöpflich, aber leider auch recht teuer. Schöne Städte außer London sind York (schöne, alte Stadt mit kleinen Lädchen und toller Architektur), Nottinhham (natürlich selbstredend), Cambridge/Oxford (beides schöne Universitätsstädte, und Skegness (Stadt am Meer mit Promenade und Jahrmarkt direkt am schönen Strand). Es kommt halt darauf an, für was die 12-jährige sich so interessiert.

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Leider ja. Der Türsteher vertritt im Auftrag des Besitzers dessen Hausrecht und kann somit fast willkürlich entscheiden, wer rein darf und wer nicht. Dafür muss er noch nicht einmal Gründe nennen, aber selbst wenn, könnte er z.B. einfach ihre Kleidung als unangemessen bezeichnen oder irgendeinen anderen Grund finden. Geht doch einfach woanders hin.

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Schonmal vom Schengener Abkommen gehört? Nein? Lies dir die wichtigsten Bestimmungen durch, das sollte deine Frage beantworten. Allerdings wirst du ohne Jobzusage kaum eine Wohnung finden und die Mieten ebenso wie die Lebensunterhaltungskosten sind sehr hoch. Du brauchst gute Qualifikationen (am besten Abitur) und fließende Sprachkenntnisse.

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Mit Einverständniserklärung der Eltern wäre das theoretisch möglich, allerdings würde ich dir trotzdem davon abraten. Erstens ist eine Zugfahrt oder Busfahrt nach London meist sehr sehr teuer und fliegen wird schwer, da die meisten Airlines nur Leute ab mindestens 16 oder älter allein transportieren. Auch die Jugendherrbergen sind nicht so billig wie die beispielsweise in Deutschland, auch insgesamt ist London eine der teuersten Städte Europas. Hebt euch diese Reise dorthin lieber auf, bis ihr wenigstens beide 16 seid, dann seid ihr rechtlich 100% abgesichert und habt vor Ort mehr Möglichkeiten.

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Hass und Abneigung entsteht meistens aus Furcht und Furcht aus Unkenntnis. Meiner Meinung nach sind Allgemeinbildung und Bildung im engeren Sinne, vor allem literarische Bildung, die Schlüssel zu Zivilisation, Kosmopolitismus, Offenheit, Toleranz und Respekt, weil ausgeprägte sprachliche Fähigkeiten es uns ermöglichen zu uns selbst in Distanz zu treten. Nur wenn wir uns von Zeit zu Zeit selbst reflektieren, können wir uns in andere hineinversetzten und daran scheitert die ganze Sache, wie ich finde.

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Versuch einen Mittelweg zwischen Lernen und Leben zu finden, dass muss jeder irgendwie hinbekommen. Lern mittags was für eine bestimmte Zeit und als "Belohnung" kannst du dann abends weggehen. Mach dir fürs Lernen einen Zeitplan und stress dich dabei nicht zu sehr :)

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Du kannst theoretisch jede Art von Tasche als Schultasche benutzen, denn wer sollte dir da etwas vorschreiben? Du bist doch zu eigenen Entscheidungen fähig oder nicht? Es ist allerdings die Frage, wie viel du mitnimmst, denn bei diesen Tragetaschen wird das Gewicht schnell mal zur Last für die Schulter (spreche aus Erfahrung).

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Ich würde mal sagen, dir kann dort nichts passieren, was woanders auch passiert. Sich nen Kopf darum zu machen ist absolut ungroßstädtisch, also entspann dich einfach. Schlimme Dinge passieren - und zwar überall. Keine Sorge :)

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