Ich habe auch mal unter dieser Krankheit gelitten beziehungsweise habe dieses Handeln nun sublimiert. Bereits in der 3. Klasse fing ich mit dem Wimpernzupfen an. Meine Augen waren rot und angeschwollen, jede kleinste wiederkehrende Wimper wurde, wie bei den meisten anderen Betroffenen hier, in einer einsamen, langeweiligen oder stressigen Situation eliminiert. Meine Mutter schickte mich zum Psychater, schenkte mir einen Hund, den ich mir schon lange wünschte, wickelte meine Finger einzeln mit Klebeband ein, wenn ich Zuhause war und nichts half.. das ging alles so bis zur 7. Klasse, als die Pubertät einsetzte und weitere Haare sprießten. Ich lenkte meine Sucht die Wimpern auszuziehen darauf, meine Achsel- und Schamhaare zu zupfen. Meine Wimpern fingen wieder an zu sprießen und diese begann ich zu tuschen, sodass meine schwarzen Finger mich daran erinnerten, dass ich es wieder tue. Heute, 8 Jahre später, habe ich schöne lange Wimpern, habe in der Zeit nur selten vereinzelt eine Wimper gezogen und habe immer glatte Achseln, die ich gerne regelmäßig epeliere, um meine Sucht danach noch zu befriedigen, wofür ich natürlich noch nie negative Rückmeldung bekommen habe!

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