So wie ich die Sache als Leihe sehe, sind viele Kampfkünste mit einer Tradition verbunden.
Zu ihrer Zeit und ihrer Region waren sie höchst effektiv. Doch entwickeln sich Kampfkünste weiter und sollten den Gegebenheiten angepasst werden.
Bruce Lee zum Beispiel lernte ja verschiedene Stile und ließ alles überflüssige aus der alten Tradition weg. Um sein KungFu auch real im Kampf einsetzen zu können.
Ich persönlich glaube, wer das KungFu als starres System betrachtet was traditionellen Regeln folgt, wird kaum mit anderen Kampfsortarten mithalten können.
Wer das KungFu jedoch als lebendiges sich stetig anpassendes System sieht, welches den Erfordernissen der Gegenwart entspricht, wird damit auch gut unterwegs sein .... Aber jetzt die Frage an die Kenner ...
Ist es dann noch KungFu oder doch schon MMA ? :) Wo will man die Linie ziehen ?
Früher reichte Capoeira (ich weiß, kein KungFu aber nur mal so zum Vergleich) gegen die Aufseher vollkommen aus. Heutzutage ist Capoeira nur noch Tradition welche nicht als ernstzunehmende Kampfkunst gesehen wird. Obwohl es beim Training sehr viel abverlangt.