Ich fühle mich zu schlau für diese Welt, will ich dumm sein?

Alles hat mit dem Kiffen angefangen, mein Kopf hört nicht auf über alles mögliche nachzudenken, alles mögliche zu hinterfragen. Ich weiß was ich mit meinem Leben anfangen will, meine aktuelle Situation (Schule) lässt es aber nicht zu. Ich fühle mich viel schlauer als andere Menschen aber oftmals auch sehr dumm.. Ich stelle mir gerne Fragen in Bezug auf die Philosophie des Lebens, mit dem Ergebnis dass ich das System in dem wir leben verabscheue. Ich bin sozial gut integriert, Menschen hören mir gerne zu und ich schaffe es auch andere Menschen zu inspirieren.

Gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass mich niemand versteht und ich mit meiner Weltansicht alleine bin, mit der Lebenssinn, dass ich nicht mein ganzes Leben lang für jemanden arbeiten möchte, sondern mein eigenes Ding drehen will, mein eigenes Unternehmen gründen will. Wieso sagen Kinder in jungem Alter, sie wollen Präsidenten werden, Millionäre werden aber mit kommendem Alter nicht mehr? Unsere Gesellschaft programmiert uns alle zu Leuten die nichts hinterfragen und blind ihrer Arbeit folgen, nachdem sie ungefähr ein Jahrzehnt in der Schule beigebracht bekommen, dass sie eines Tages für jemanden arbeiten werden?

Mittlerweile kiffe ich nicht mehr, habe aber trotzdem das Problem, dass ich alles hinterfragen muss und für mich einordnen muss.. Ich werde wahnsinnig, weil mein Kopf nicht aufhört zu hinterfragen, mich niemand versteht und ich mich in dieser Welt alleine fühle.

Ich fühle mich jedoch schlauer als andere Menschen, als die Menschen die nicht fähig sind ihren eigenen Verstand zu benutzen. Manchmal wünschte ich mir ich wäre dumm und glücklich.

Schule, Menschen, Psychologie, Intelligenz, Gesellschaft, Philosophie, Philosophie und Gesellschaft
Ich fühle mich anders als andere Menschen, was ist mit mir los?

Liebe gutefrage.net Community,

es ist ein persönliches Problem, welches mich seit einiger Zeit beschäftigt.
Ich bin 17 Jahre alt und ich bin eine Person die sehr viel nachdenkt und sehr viel hinterfragt, was jedoch nicht immer so war. Als ich jünger war habe ich die Welt hingenommen wie sie ist, mir wurde immer ein normales Leben propagiert und ich habe das auch nicht groß infrage gestellt. Gehe doch zur Schule, mache einen guten Abschluss, finde einen guten Job und spare Geld, habe eine Familie und alles was dazu gehört, ich denke ihr wisst was ich meine. Jedoch hat sich in ungefähr den letzten zwei Jahren sehr viel an meiner Denkweise verändert, an meiner Sicht auf die Welt. Ich empfinde mich als intelligente Person und hatte eigentlich nie Probleme in der Schule, ich habe nie wirklich gelernt und habe trotzdem alles in der Schule geschafft und besuche derzeit die 12. Klasse eines Gymnasiums. Ich fühle mich sehr schlau aber auch gleichzeitig sehr dumm wenn ich in die Schule gehe und sogar manchmal die einfachsten Sachen nicht verstehe, was wohl aus meinem riesigen Desinteresse an Schule und seinen Fächern entsteht. Ich habe eine große Abneigung gegen Schule entwickelt, da ich mir über diese und über unser System sehr viele Gedanken gemacht habe und regelmäßig mache. Ich sehe das Ziel meines Lebens darin, eines Tages frei zu sein, der Mensch zu sein, der ich eigentlich sein möchte. Ich möchte nicht für jemanden arbeiten und ich plane derzeit das Abitur nicht zu machen, weil es mir einfach nichts bedeutet und es für mich einfach nur unnötige Kopfschmerzen sind. Stattdessen will ich ein Fachabi auf einer BBS machen, was laut Erfahrungen anderer deutlich einfacher sein soll. Jetzt würde sich einer fragen wieso man das tun sollte, aber ich fühle mich einfach unglücklich in der Schule. Mich interessieren die meisten Sachen in der Schule schlichtweg nicht, ich interessiere mich in meiner Freizeit sehr viel für Finanzen, ich interessiere mich sehr dafür, wie man ein eigenes Unternehmen aufbaut und dies zum Erfolg führt. Für mich steht fest: Ich will eines Tages finanziell unabhängig sein. Wieso? Weil ich das als einzige Chance ansehe wirklich ein freies Leben zu führen. Die Schule und alles was danach normalerweise kommen würde (sein ganzes Leben lang arbeiten) sehe ich als eine Art Sklaverei an, was meinem Wunsch nach Freiheit überhaupt nicht entspricht. Versteht mich nicht falsch, ich bin alles andere als ein fauler Mensch aber wenn es um Schule geht sehe ich einfach überhaupt keinen Grund manche Sachen zu lernen. Ich fühle mich anderen Menschen überlegen, ich finde einfach dass ich anders als andere denke. Außerdem habe ich bemerkt, dass es mir besser geht wenn ich Cannabis konsumiere, da ich dann aufhöre Alles und Jeden zu hinterfragen und ich fühle mich dann irgendwie freier im Kopf. Nur sehr wenige oder Niemand aus meinem Umfeld teilt meine Sichtweise, wodurch ich mich sehr isoliert fühle und auch den Kontakt zu vielen Freunden verloren habe.

Leben, Schule, Menschen, System, Psychologie, Selbstfindung