Die Frage ist ein wenig missverständlich gestellt, ich nehme an, es wird nach dem Ablauf einer Großfahndung gefragt.
Mann muss erst mal unterscheiden, was der Fahndungsanlass ist, also die Suche nach Straftätern oder nach Vermissten, oder ob Leichen, Spuren oder Gegenstände gesucht werden. Danach richtet sich auch die Ausrüstung, die ggf. mitgenommen wird.
Eine weitere Unterscheidung ist auch, ob es sich um eine Fahndung ist, die unverzüglich mit größtmöglichem Kräfteansatz durchzuführen ist ("Sofortlage", zum Beispiel vermisstes Kind), oder ob man den Fahndungsraum zuerst mit geringen Kräften sichert und dann bei geeignetem Wetter und genügend Einsatzkräften die Fahndung beginnt ("Zeitlage", zum Beispiel Suche nach Beweismitteln).
Die Fahnung löst meist die Sachbearbeitende Dienststelle aus, oft wird das ein Fachkommissariat einer Kriminaldienststelle sein. Der Aufwand ist beträchtlich, man muss eine entsprechend bemessene Anforderung von Einsatzkräften stellen, je nach Anlass kann das oft nur die Bereitschaftspolizei mit einer oder mehreren Einsatzhundertschaften bewältigen. Darüber hinaus sind oft noch weitere Spezialkräfte wie Taucher, Berg- oder Wasserwacht, bis hin zu SEK oder MEK erforderlich.
Die Koordination, also welche Einheit welchen Abschnitt durchsucht, und die Festlegung der Vorgehensweise im Einzelfall wird meist von den Einsatzleitern der Unterstützungskräfte vorgenommen, da mischt sich die auftraggebende Dienststelle im Regelfall nicht ein. Das ist also ein großer Unterschied zwischen Realität und Krimi!
Es gibt hier viele Einzelheiten, die im Hintergrund ablaufen, die aber für das Fahndungsergebnis von großer Wichtigkeit sind (Ausrüstung, Unterstützung durch Hubschrauber, Aufklärung der Anfahrtswege und vieles mehr.)
Wie anfangs gesagt, die Frage ist recht ungenau gestellt, und ich kann hier nur allgemeine Hinweise dazu geben.