Der rote Brautgürtel darf nicht einfach so getragen werden. Er ist mit einer großen Zeremonie und einer sorgfältigen Prüfung verbunden.
Wenn ein Mädchen sich entscheidet, den roten Keuschheitsgürtel anzulegen, wird das sehr sehr respektiert und sie bekommt viel Lob und Anerkennung.
Es gibt dann eine Verabredung mit der Mutter und der künftigen Schwiegermutter. Die Braut zeigt hierbei ihre Kochkunst und es wird gemeinsam gegessen. Dann gehen alle drei zum Gynäkologen und lassen ihn nachsehen, ob die Jungfräulichkeit noch ganz ist. Die Braut entbindet dabei den Arzt von der Schweigepflicht. Manche machen das schriftlich, anderen Ärzten genügt eine mündliche Bitte des Mädchens. Oft gibt es auch eine schriftliche Bestätigung der Jungfräulichkeit.
Erst nach dem bestandenen Test gibt es dann das letzte Treffen im Kreis der Familie. Dabei bindet der Bruder der Braut das rote Band um ihre Taille. Mit diesem Symbol der Keuschheit ist sie dann fertig für die Übergabe.
Ich werde den roten Brautgürtel auf jeden Fall auch tragen. Ich will unbedingt, dass man mich als keusche Dame erkennt und würdigt. Das finde ich großartig.