Ich sehe das genauso, weil

Ja und nein.

Die AfD ja, deren WählerInnen nicht zwangsläufig.

Ich glaube, dass viele AfD WählerInnen sich nicht zur Genüge mit deren Wahlprogramm, KandidatInnen und Aussagen auseinandersetzen. Unsere Gesellschaft ist so gespalten wie noch nie, was nicht zuletzt dem vermehrten sozialen Austausch in digitalen Medien zugeschrieben werden kann. Auf sämtlichen Plattformen trifft man ständig Menschen an, die unglaubliche Hetze gegen die derzeitige Politik – vor allem im Bezug auf die Ampel Regierung und die Grünen – betreiben. Meistens können diese wütenden Personen aber nicht konkret aufzählen, was sie so sehr stört, inwiefern sie persönlich unter der Politik leiden und welche Verbesserungsvorschläge die AfD konkret bringt. Dies alles ist nicht zuletzt auf mangelnde politische Bildung und Polarisierung in sozialen Medien zurückzuführen.

Die Leute sind wütend, teilweise auch zurecht. Ich selbst würde mich eher in das linke politische Spektrum einordnen, bin aber ebenfalls mit keiner einzigen Partei voll und ganz zufrieden. Ich weiß aber, welche Werte ich als essenziell betrachte, um ein guter, toleranter und liebevoller Mensch zu sein. Damit wären wir auch schon beim Problem an rechten Parteien, insbesondere der AfD: Die Meinungsverschiedenheiten zwischen deren KandidatInnen und denen von anderen Parteien basieren nicht auf unterschiedlichen politischen Ansichten, sondern auf anderen Werten.

Man kann diskutieren, mit welchen Mitteln man Asylverfahren beschleunigen kann und Migration regulieren kann. Man kann diskutieren, auf welche Art und Weise Frauen besser vor Gewalt von Männern geschützt werden können und selbstbestimmter leben können. Man kann diskutieren, in welchen Bereichen das Gendern von Vorteil sein kann und bis zu welchem Grad Homosexualität in Kinderbücher integriert werden sollte.

Man kann aber NICHT diskutieren, ob Menschen aus fremden Ländern ein Recht auf Unversehrtheit haben. Man kann nicht diskutieren, ob Deutsche besser sind als andere Nationalitäten und man deshalb niemanden sonst in dieses Land lassen sollte. Man kann nicht diskutieren, ob Frauen den gleichen Wert wie Männer haben und vor deren Gewaltausbrüchen geschützt werden sollten. Man kann nicht diskutieren, ob homosexuelle Paare ebenfalls ihre Liebe ausleben sollen dürfen.

Man kann mit Menschen nicht diskutieren, wenn sie von Grund auf falsche Wertvorstellungen besitzen, welche andere Menschen – egal ob AusländerInnen, Homosexuelle, Frauen oder andere marginalisierte Gruppen – degradieren und deren Menschenwürde nehmen!

Das ist bei Parteien wie der AfD – ob ihr es hören wollt oder nicht – leider der Fall. Aber nicht alle WählerInnen und BefürworterInnen von rechter Politik haben solche Wertvorstellungen. Ich sehe dieses Phänomen konstant bei jungen SchülerInnen, die viel Zeit auf TikTok etc. verbringen, und auch bei Erwachsenen, unabhängig von deren Alter und ihrem sozioökonomischen Status. Sogar meine Familie war begeistert von den Slogans und Versprechen der AfD, bis ich Ihnen deren Wahlprogramm näher gebracht habe. An politischer Bildung mangelt es nämlich in ALLEN Schichten!

Die AfD hat sich die Unzufriedenheit der deutschen Bevölkerung raffiniert zu Nutze gemacht. Sie sind präsent in den sozialen Medien und sprechen somit viele Jüngere an. Sie polemisieren konstant gegen JEDE andere Partei, bringen jedoch selten konkrete Vorschläge, wie sie selbst besser agieren würden.

Abschließend möchte ich nur noch das sagen: Die AfD lebt von der Unzufriedenheit der Menschen, weil es als Partei immer leichter ist, auf andere mit dem Finger zu zeigen, als selbst gute Politik zu betreiben. Das werden die meisten WählerInnen aber wahrscheinlich nicht einsehen, bevor sie nicht – mit der AfD an der Spitze – selbst auf die Schnauze fallen. An Empathie mangelt es aber eher den KandidatInnen, die rechte Werte aktiv vertreten, als den unzufriedenen BürgerInnen, die sich leider leicht beeinflussen und instrumentalisieren lassen.

Die meisten tragen trotzdem ganz viel Liebe in sich:)

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Bei vielen Studios – vor allem, wenn sie auf Fineline spezialisiert sind – wird das tatsächlich so gehandhabt. Meine Freundinnen und ich lassen uns in der Regel nie ein einziges Tattoo stechen, sondern 2-3 auf einmal. Die Preise bei unserem Tätowierer beginnen bei 100€. Bei meinen letzten zwei Tattoos habe ich 130€ bezahlt, eine Freundin hat bei drei kleinen Tattoos vor kurzem nur 120€ gezahlt.

Frag am besten dort nach:)

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