Hallo, ich habe eine Frage an euch bzw. vielleicht weiß da jemand wie man vorgehen kann.
Eine Freundin von mir hat ein Problem, welches sie sich leider selbst verursacht hat. Das Jobcenter hat ihr für 2 Monate (November und Dezember) die Zahlung der Leistung vorläufig eingestellt. Nun steht sie also Pleite da. Der Grund für die Zahlungseinstellung, sind mehrere versäumte Termine (vorrangig Termine vom letzten Jahr). Für die versäumten Termine hatte sie keine Absagen oder Krankschreibungen eingereicht. Zudem war sie telefonisch nicht erreichbar, sie sagte aber das sie die Telefonnummer schon vor langer Zeit gewechselt hat und somit keine Anrufe erhalten hat. Ich habe mit ihr über die Situation gesprochen und sie berichtete mir, dass sie sich nach dem Tod eines Familienmitgliedes zurückgezogen hat und alles versäumt hat in der Zeit. Später hatte sie Angst zu neuen Terminen hinzugehen, nachdem sie die vorherigen Termine „ohne Grund“ versäumt hat. Danach hatte sie Angst die Briefe vom Jobcenter zu öffnen und hat diese ignoriert. Sie wurde übrigens für die nicht wahrgenommenen Termine dann immer sanktioniert (10% oder 30% ich weiß nicht mehr genau).
Nun im Brief steht das sie sich zum vorgeworfenen Sachverhalt äußern kann schriftlich (Anhörung). Und das eine persönliche Vorsprache beim Sachbearbeiter zwingend notwendig ist. Innerhalb von 2 Monaten der Zahlungseinstellung wird wohl über die Rücknahme der Leistungsbewilligung entschieden.
Ich habe meiner Freundin geraten sich schriftlich zu äußern und auch auf jeden Fall persönlich, da es im Brief öfters erwähnt wurde sich persönlich vorzustellen. Ich habe ihr vorgeschlagen, dass ich mitkommen kann. Sie hat aber natürlich Angst und weiß nicht wirklich, wie sie sich äußern soll, da dies ja keine richtige Rechtfertigung ist. Ich weiß nicht wirklich, wie ich ihr da helfen könnte, da ich mich mit dem Bürgergeld nicht wirklich auskenne.