Also, es ist ja nicht so, das die Elektronik-Reparatur-Branche immernoch fast ausschliesslich nur für sehr spezielle Kunden mit sehr speziellem Portemonais existiert. Auf Youtube gibt es inzwischen sehr viele, die durchaus in der Lage sind, Chips auf Platinen löten zu können, sodass die Hardware danach auch noch funktioniert. Sowas war früher ja eher nur sehr selten.
Aber wenn das bei der GTX 1060 (6 Speicherchips austauschen gegen 6x 1GB) eben auch nur 100 Euro kostet - auch, wenn das Löten womöglich (bei versierter Fachkraft) nur 20 Minuten dauert - dann kann man sich auch eine GTX 1660ti oder eine RX5600XT gebraucht kaufen für das Geld.
Wenn ich früher als Handwerker 20 Minuten gearbeitet habe, war mein Wert dann höchstens etwa 10 Euro wert. Aber der banale Handwerker ist eben kein Löt- und Elektronik-Reparatur-Spezialist, ... allerdings eigentlich trotzdem auch nur ein Handwerker. Ich schweife ab.
Was macht die Wirtschaft, wenn sie die Preise drücken will? Sie überschwemmt den Markt mit Angebot. Also müssen die Staaten dieser Welt eben Ausbildungs-Programme für Elektronik-Löter aufsetzen, die den Markt für Reparatur-Angebote/Kapazität überschwemmen und die Preise drücken. Ich meine, das hat auch eben den Vorteil, das Elektronik überhaupt viel mehr repariert werden kann und wird und schont somit die Recourcen und Umwelt.
Aber eben nicht den Profit der Entwickler und Hersteller der Hardware.
Ich erwähne das nur, weil die Geforce 10 Serie inzwischen zwar 7 Jahre alt ist, aber der allgemeine Technik-Standard ist damals mit Pascal-generation schon soweit evolviert, das dieser bis heute etwa einer 4060 nicht viel nachsteht - abgesehen von Raytracing und DLSS und ein wenig effizientere Leistung, die sich nur wenig in Stromersparnis bemerkbar macht. Das ist wirklich so. Der einzige Mangel an einer GTX 1060 mit 3GB VRam ist der zu geringe VRam.
