Es ist ein Irrtum, dass man für das Plasmaspenden "nicht wenig Geld" bekommt. Dafür dass man regelmäßig wöchentlich spenden geht und das seit Jahren, um der Pharmaindustrie und damit den Menschen, die aufgrund bestimmter Erkrankungen Medikamente benötigen, die aus menschlichem Blutplasma hergestellt werden, diesen wertvollen Stoff zur Verfügung stellt, sind 15€ pro Spende echt wenig. Man opfert seine Freizeit, jedesmal 1½-2 Stunden mit Anmelden, Voruntersuchung, Fragebogen ausfüllen bei jeder Spende, dann die Spende selbst, zeitlich der Anfahrtsweg noch nicht mal mitgerechnet und die Kosten für die Anfahrt. Die teilweise erheblichen Schmerzen beim Einstich der vethaltnismäßig dicken Kanüle - je nachdem an welchen Mitarbeiter man gerät und wie stark die Einstichstelle schon vernarbt ist. Manchmal Bluterguss, wenn die Vene durchstochen wurde oder die Nadel am Ende der Spende zu unsanft entfernt wird, mitunter nachträglich Übelkeit und Magenschmerzen trotz guter und ausreichender Vorbereitung auf die Spende. Habe das alles schon mehr als einmal erlebt.

Octapharma verdient sich eine goldene Nase mit dem gespendeten Plasma und speist die Spender in Deutschland mit einer Mini-Aufwandsentschädigung ab während die gleiche Firma Octapharma in den USA pro Spende 50 $ zahlt, was auch hier angemessen wäre (50 €) - erst kürzlich in einer Fernsehreportage gesehen.

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