1941 ging nämlich für die Russlanddeutschen eine Ära zu Ende : Ihre Wolgarepublik, die „Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeutschen“, wurde per Stalin-Erlass aufgelöst. Die Dörfer und Siedlungen der mehr als 600.000 hier lebenden Deutschen wurden zerschlagen, die Bewohner enteignet und in alle Teile Russlands, vor allem in die Steppen Sibiriens, vertrieben und zur Zwangsarbeit verpflichtet. (jeder dritte stirbt)
Hier lebten sie viele Jahre in Arbeitslagern, vom Kind bis zum Greis. Wieder erlebten sie Entrechtung, Demütigung und Beleidigung aus einem einzigen Grund: ihrer Nationalität.
Bis 1957 Sonderaufsicht in den s-g. Sondersiedlungen.
Bis 1972 dürften die Russlanddeutschen den Wohnort nicht selber wählen. Studieren war nur in seltenen fällen möglich gewesen..Zurückkehren in die angestammte Gebiete dürften die R.D. auch danach nicht..
Ende achtziger Jahre finden in den mehrheitlich islamisch geprägten Zentral-Asiatischen Republiken der Ud.SSR so genannte ethnische Konflikte statt..Viele müssten fliehen..Die Russen jedoch protestieren in den Jahren 1991-1993 Monatelang (als es zu Sprache kam Deutsche Autonomie wiederherzustellen)) unter dem Motto: "Lieber Aids als Deutsche"..Dennoch gingen viele von diesen gegen Russlandeutsche protestierenden Russen nach Deutschland als sogenannte "Lebenspartner von den Aussiedlern" Diese Russen nahmen auch gerne zur gleichen Zeit humanitäre Hilfe aus Deutschland an.
Im heutigen Russland gibt es keine Verfolgungen von R.D. mehr..Die meisten kamen aber in den 90-ziger Jahren doch bis heute können die R.D. nicht in ihre angestammte Gebiete zurückkehren..