Ich war mit meiner Nichte vor 3 Jahren für 2 Tage (Gott sei Dank ohne Übernachtung) auf dem Good-Hill Reiterhof. Soviel ich weiß, sind sie ja jetzt umgezogen. Wir waren damals noch in Eging. Die Location war sicherlich damals nicht optimal, aber eben noch im Aufbau. Was für mich wirklich erschreckend war, war zum einen der Umgang mit den Pferden und zum anderen die menschliche Komponenten. Die "Reitstunde" bestand aus ein paar Runden um eine Hütte. Der Untergrund war hart wie Teer mit großen, kantigen losen Steinen. Trab und Galopp war in keinster Weise möglich (davon wurde uns sogar abgeraten) und dem Pferd auch nicht zuzumuten. Darum beschränkte sich die Stunde auf "Stangenarbeit" (Straßenmarkierungspfosten für den Winter lach) und die Erklärung der (total heruntergekommenen) Reitausrüstung. Der Ausritt war ähnlich erschreckend. (Ursprünglich wollte ich nicht mitreiten, aber unter den vorgefundenen Umständen konnte und wollte ich meine Nichte nicht alleine bei diesem Ausritt wissen) Ich war erstaunt, dass die Pferde bereits gesattelt aus der Box kamen. Lt. Lissy stehen die Pferde aber immer von morgens bis abends gesattelt in den Boxen. Nachdem wir ein weiteres Pferd noch satteln mussten, wurde mir einiges klar.... Die diversen durch Satteldruck verursachten Stellen hatten durch die Bank alle Pferde, die Sättel waren alt und kaputt, das Zaumzeug/Gebisse nicht gereinigt. Also sowohl für Pferd und Reiter eine Zumutung. Der Ausritt selber war landschaftlich wunderbar, aber leider unter diesen Umständen nicht zu genießen. Auf dem Heimweg fiel mir dann auf, dass das Eisen einer Mitreiterin klapperte. Bei genauerer Betrachtung sah ich allerdings, dass das Eisen nur noch halb - also ein halbes, abgelaufenes Eisen!!!- am Huf hing. Ich machte Lissy darauf aufmerksam und sie meinte, zu Hause würde sie dann den Schmid rufen. Zu Hause angekommen, wurde die Stute (samt Sattel) in die Box gepackt. Was/Ob danach mit dem Eisen was gemacht wurde, steht jetzt jedem zur Interpretation frei... Als ich meinen Ausritt dann noch bezahlen durfte, wurde mir zu allem Überfluss 20€ zu wenig rausgegeben. Natürlich fragte ich nach und bekam prompt die Antwort "War einen Versuch wert - nicht jeder zählt das Wechselgeld". Das bedarf keiner weiteren Worte! Natürlich wollte ich, nachdem wir schon am ersten Tag diese Zustände vorfanden und ich von Reitstunden, Reitausflügen, Umgang mit Pferden etc. eine ganz andere Vorstellung habe, den zweiten Tag nicht mehr dort verbringen. Nachdem ich mich an dieses Thema vorsichtig herangetastet habe, bekam ich die Aussage, dass die Buchung nicht mehr stornierbar sei und falls wir nicht kommen, alles komplett verfiele. Ok, das ist zwar üblich (deswegen mache ich ihnen das noch nicht mal zum Vorwurf), aber wären Lissy und Roman in irgendeiner Weise an Ihrer Kundschaft bzw. an Service interessiert, wäre man zumindest ab dann interessiert gewesen, die Einstellung bzw. das Angebot zu verbessern - oder zumindest guten Willen zu zeigen. Alles in Allem: Absolut nicht zu empfehlen! Die Pferde tun mir wahnsinnig leid! Der menschliche Umgang lässt auch zu wünschen übrig. Lissy und ihr Mann waren mir beide überhaupt nicht sympathisch, aber das mag eine rein subjektive Meinung sein. Wer richtig reiten lernen und das Pferd als Partner kennen lernen will, darf dort nicht hingehen. Qualität, Tierliebe und (Western)Reiten gehören für mich zusammen und diese Kombination findet man auf dem Good Hill Reiterhof noch nicht einmal ansatzweise!

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