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hallo, ersteinmal ist es sicher richtig, daß es im Bereich Erotik und deren Facetten auch die sex. Stimulierung durch ein-/ankoten gibt und in Zeiten des Internet das Outing hierzu zu nimmt. Kurz: es kann eine sex. "Spielart" sein, durch die Befriedigung erzielt werden kann. Es bleibt jedoch insgesamt eine Randerscheinung und die Ursachen hierfür liegen mit großer Sicherheit in einer recht frühen Entwicklungs-/Persönlichkeitsstörung (Kindesalter, i.d.R. 2 bis 3 Lebensjahr) des Betroffenen. Diese Phase, in der diese Fehl-Entwicklung stattfindet, nennt sich anale Phase und ist eine der drei wichtigen Phasen der Persönlichkeitsentwicklung. Nun kann man trefflich darüber diskutieren, wie man damit umgehen sollte. Dies ist i.d.R. stark abhängig davon, ob der Betroffene unter dieser Neigung leidet, sein Leben in negativer Weise davon beeinträchtigt wird und in wie fern sein soziales Umfeld involviert ist und leidet. Wenn dem so ist ( und meist ist es so, die Betroffenen selbst weisen dies jedoch weit von sich) sollte unbedingt ein erfahrener Fachmann (Psychologe/Psychiater) zu Rate gezogen werden. Meiner Ansicht nach ist das Verhalten eine Fehl-Anpassung der Sexualentwicklung und führt meist zu sozialer Isolation (insofern ist es wieder "gut", dass es im Internet die Möglichkeit gibt "Glechgesinnte" zu finden- bleibt aber dennoch außerhalb der Norm) unter der die Betroffenen enorm leiden. Folge: eine unheilsame Dynamik setzt sich in Gang, da Unzufriedenheit, Angst und Unverstandenheit oft durch sex. Befriedigung zu kompensieren versucht wird (Ausleben der sex. Neigung), das schlechte Gefühl daduch dann wieder verstärkt wird .... und der Kreis beginnt. Also, ich denke du tust gut daran, deinen (30 jährigen) Bruder nahe zu legen seine Situation durch professionelle Hilfe an zu sehen und bearbeiten zu lassen.