Seit geraumer Zeit fühle ich mich schlecht, wenn ich alleine bin. Egal ob zu Hause oder aufm Weg irgendwohin. Das Gefühl ist am ehesten mit Traurigkeit und Antriebslosigkeit zu beschreiben. Es kommt meistens sehr plötzlich, oft wenige Minuten, manchmal auch nur Sekunden, nachdem ich mich von jemandem verabschiedet habe. Unabhängig ob ich mich persönlich verabschiede oder am Telefon. Im Allgemeinen ist meine Motivation mittlerweile sehr gering, egal welcher Tätigkeit ich nachgehe. Auch mit Videospielen habe ich weniger Freude als vor mehreren Monaten. Objektiv gesehen gibt es nichts was mir Sorgen machen müsste. Mein Studium läuft sehr gut, Freizeit habe ich mehr als genug und finanziell reicht das erhaltene BAföG mehr als zufriedenstellend aus.

Vor 4 Monaten, habe ich für mehrere Wochen eine Studentenvereinigung, namens Fasttube besucht, konnte damit jedoch wenig anfangen. Auch wenn dies merkwürdig oder arrogant klingt, aber meist hat mich die Begeisterung der anderen Studenten demotiviert, da ich die Begeisterung nicht annährend nachempfinden kann. Dass ich mit dieser Tätigkeit einen besseren Weg in die Zukunft ebne, da sich die Tätigkeit gut im Lebenslauf macht und ich viele Kontakte knüpfen konnte, überzeugte mich ebenfalls nicht langfristig zu bleiben.

Einer Arbeit nachzugehen, unter anderem für das Selbstwertgefühl, half auch nicht. Nachdem ich am ersten Tag noch motiviert hinging, ist mein Stimmungslage einem "Ist mir egal" gewichen. Ich gehe hin, weil es irgendwie in den Wochenablauf passt, aber nicht weil es mir Spaß macht, ich das Geld benötige oder das Gefühl etwas zu leisten.

Edit: Ich bin männlich und 22 Jahre alt.