Ich hätte nicht gedacht, dass ich in meinem Leben so ratlos wäre, wie jetzt…

Ich hatte bis vor einem Monat noch zwei Katzen - Kater und Katze. Die Katze ist im Alter von vier Jahren unerwartet im OP an einem Herzstillstand gestorben. Es hat mich wirklich verdammt getroffen. Ihr müsst wissen, meine kleinen waren wirklich ein Ventil für mich, da ich mental gesundheitliche Probleme hatte. Was auch immer für Herausforderungen mir das Leben aufgezwungen hatte, hatte ich immer meine beiden Katzen. Vor allem, weil die kleine sehr verschmust war, geschnurrt hatte wie ein Motor und einfach das süßeste Wesen überhaupt gewesen ist.

Nun bin ich mit dem Kater alleine. Er ist eher verspielter Natur, wenig kuschelbegeistert und könnte sich mit 24/7 spielen und Aufmerksamkeit zufrieden geben - was es mir umso schwerer macht, weil ich bei seinem Anblick der Sehnsucht nach einem Spielpartner unweigerlich wieder trauere… Ich versuche ihn so gut es geht zu beschäftigen, obwohl er eine Wohnungskatze ist, gehe ich sogar mit ihm nach draußen, dass er Vielfalt erleben kann, aber es scheint irgendwie nicht zu reichen.

Ich habe mit meiner Trauer leider viele Ups und Downs. Bei den Downphasen komm ich aus meinem negativen Gedankenkarusell schwer raus, manchmal hab ich deswegen auch Schlafstörungen. Es geht insoweit, dass ich beim Einschlafen befürchte, mein Kater würde in der Zwischenzeit aufhören zu atmen und sterben.

In meinen Ups, sehe ich mir Videos/Bilder von ihr an und schmunzle, hege positive Erinnerungen an sie.

Ich dachte wirklich, dass es mir einen Monat nach ihrem Tod besser gehen wird, aber sind diese Schwankungen normal? Wie werde ich diese Ängste los?